Literatur – Mitglieder

Ingeborg Bachmann

Pseudonym: Ruth Keller

Schriftstellerin

Am 25. Juni 1926 in Klagenfurt geboren,
gestorben am 17. Oktober 1973.
Von 1961 bis 1973 Außerordentliches Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Literatur.

Biographie

Kindheit und Jugend in Kärnten, 1944 Abitur.
1945-1950 Studium der Philosophie, Germanistik, Rechtswissenschaften und Psychologie in Innsbruck, Graz und Wien.
Begegnungen mit Paul Celan und Ilse Aichinger.
1946 Veröffentlichung der ersten Prosastücke, 1948 folgten Gedichte und 1952 das erste Hörspiel.
Seit 1951 Redakteurin des Senders Rot-Weiß-Rot in Wien.
1952 erste Lesung vor der Gruppe 47.
1953-1957 Italienaufenthalt, zumeist in Rom als freischaffende Schriftstellerin und Korrespondentin der "Westdeutschen Allgemeinen".
1955 Studienreise in die USA.
1957-1958 Dramaturgin beim Bayrischen Fernsehen in München.
1958-1962 in Rom und Zürich.
Zusammenarbeit mit dem Komponisten Hans Werner Henze.
1959-1960 erste Gastdozentin für Poetik an der Universität Frankfurt am Main.
1963-1965 in Berlin als Artist in Residence der Ford Foundation, danach in Rom.

Werk

Die gestundete Zeit, Gedichte, Frankfurt am Main 1953
Die Zikaden, Hörspiel 1955
Anrufung des großen Bären, Gedichte, München 1956
Der gute Gott von Manhattan, Hörspiel, München 1958
Das dreißigste Jahr, Prosasammlung, München 1961
Kursbuch, Gedichte, 1968
Malina, Roman, Frankfurt am Main 1971
Simultan, Erzählungen, München 1972
Undine geht, Erzählungen, Leipzig 1976
Der Tag des Friedens, Romanfragment, München 1976
Der Fall Franza. Requiem für Fanny Goldmann, Romanfragment, München 1979

Auszeichnungen

1953 Preis der Gruppe 47
1957 Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen
1959 Hörspielpreis der Kriegsblinden
1961 Deutscher Kritikerpreis
1964 Georg-Büchner-Preis
1968 Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur
1971 Anton-Wildgans-Preis