Literatur – Mitglieder

Erhart Kästner

Schriftsteller, Bibliothekar

Am 13. März 1904 in Augsburg geboren,
gestorben am 4. Februar 1974.
Von 1956 bis 1974 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Literatur.

Biographie

Jugend in Augsburg, Buchhändlerlehre.
Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Freiburg im Breisgau, Kiel und Leipzig, anschließend Promotion.
1930-1936 Bibliothekar an der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden, Initiierung eines Buchmuseums.
1936-1938 Arbeit als Sekretär von Gerhart Hauptmann.
Kriegsfreiwilliger, Verfasser von Berichten für Soldaten über Griechenland.
Nach Kriegsende zweijährige Haft wegen Verdachts auf geheimdienstliche Tätigkeit.
1950-1968 Direktor der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel.
Nach der Pensionierung Übersiedlung nach Staufen im Breisgau, umfangreiches lyrisches Werk, Vertreter der sogenannten leisen Nachkriegsdichtung.

Werk

Griechenland. Ein Buch aus dem Kriege, Berlin 1943
Kreta, Berlin 1946
Zeltbuch von Tumilat, Wiesbaden 1949
Ölberge, Weinberge. Ein Griechenlandbuch, Wiesbaden 1953
Die Stundentrommel vom heiligen Berg Athos, Wiesbaden 1956
Die Lerchenschule, Wiesbaden 1964
Aufstand der Dinge. Byzantinische Aufzeichnungen, Wiesbaden 1971
Über Bücher und Bibliotheken, hg. v. Paul Raabe, Wolfenbüttel 1974

Auszeichnungen

1955 Förderungspreis zum Immermann-Preis der Stadt Düsseldorf
1957 Literaturpreis der Stadt Köln