Baukunst – Mitglieder

Walter Rossow

Landschaftsarchitekt

Am 28. Januar 1910 in Berlin geboren,
gestorben am 2. Januar 1992 in Berlin.
Von 1965 bis 1979 Außerordentliches Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Baukunst.
Von 1979 bis 1992 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Baukunst.
Von 1976 bis 1986 Direktor der Sektion Baukunst der Akademie der Künste, Berlin (West).

1960-1961 Architekt der Außenanlagen der Akademie der Künste, Hanseatenweg, Berlin

Archivbestand

Biographie

1926-1928 Gärtnerlehre in der Stadtgärtnerei Berlin.
1928-1930 Tätigkeiten als Gärtnergehilfe in Berlin, Schleswig-Holstein und Frankfurt am Main.
1930-1932 Studium an der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau, Berlin-Dahlem, Prüfung zum Gartentechniker. Gasthörer an der Kunsthochschule Berlin.
1932-1933 Landschaftsgärtner in verschiedenen Berliner Betrieben.
Ab 1934 selbständiger Gartengestalter und Mitinhaber des Berliner Gartenbaubetriebes Martha Willings-Göhre; Eintrag in die Reichskammer der Bildenden Künste.
1945-1946 Kommissarischer Gartendirektor in Berlin-Zehlendorf.
1945-1948 Leitung der Abteilung Grünanlagen bei der amerikanischen Besatzungsmacht, Berlin. Regelmäßige Treffen mit einem Kreis um den Stadtbaurat Hans Scharoun.
Ab 1948 selbständiger Gartenarchitekt in Berlin.
1948-1952 Lehrbeauftragter an der Architekturfakultät der Hochschule für Bildende Künste, Berlin.
1949 Neugründung und Mitglied des Deutschen Werkbundes, 1951-1969 dessen Vorsitzender.
1952-1966 Außerordentlicher Professor an der Hochschule für Bildende Künste, Berlin.
1954-1957 Mitglied im leitenden Ausschuss der Internationalen Bauausstellung Interbau, Berlin 1957.
1959-1961 Gastdozent an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen.
1962-1964 Gastdozent an der Technischen Universität Berlin.
1966-1975 Professor an der Technischen Hochschule Stuttgart, Direktor des Instituts für Landschaftsplanung.

Werk

Außen- und Gartenanlagen:
1957-1958 Außenplanung des Deutschen Pavillons, Weltausstellung, Brüssel (Architekten Sep Ruf, Egon Eiermann)
Außenplanung Jugendgästehaus, Berlin
1958-1959 Landtag, Theateranlagen, Schlossplatz, Stuttgart
1960-1961 Außenanlagen Akademie der Künste, Hanseatenweg, Berlin (Architekt Werner Düttmann)
1960-1969 Deutscher Soldatenfriedhof, Futa-Pass, Italien, (mit Helmut Bournot, Architekt Dieter Oesterlen)
1961 Theater und Festplatz, Karlsruhe
1961-1966 Botanischer Garten, Tübingen
1963 Bundesverfassungsgericht, Karlsruhe (Architekt Paul Baumgarten)
1963 Kurpark, Bad Wildbad (mit Hans Luz)
1965 Hochschule Hohenheim, Gesamtplan (mit Hans Luz)
1967 Bundesgartenschau Karlsruhe
Gesamtplan Urbankrankenhaus, Berlin
1967 und 1972 Freiflächengestaltung des ZDF-Sendezentrums, Mainz (mit Peter Kluska)
1968-1969 Deutscher Pavillon, Weltausstellung, Osaka, Japan (mit Hans Luz, Architekt Fritz Bornemann)
1968/1969 Außenanlagen Wohngebiet Berlin-Buckow-Rudow (BBR), Berlin
1969 Mehringplatz, Berlin
1971 Freiflächen Volkswagenstiftung, Hannover (mit Christoph Valentien)
1973-1974 Rosenthal-Park, Selb (mit Christoph und Donata Valentien)
1973-1979 Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart (mit Hans Luz)
1979 Pädagogische Hochschule, Weingarten (mit Peter Kluska)

Publikationen:
Die Landschaft muss das Gesetz werden. Hg. v. Monika Daldrop-Weidmann, Stuttgart 1991
Walter Rossow (1910-1992). "Die Landschaft im Bewußtsein der Öffentlichkeit". Hg. v. Andrea Koenecke, München 2014

Auszeichnungen

1958 Kritikerpreis Berlin für Bildende Kunst
1963 Paul-Bonatz-Preis der Stadt Stuttgart
1966 Kunstpreis Berlin
1971 Fritz-Schumacher-Preis, Hannover
1972 Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste
1975 Friedrich-Ludwig-von-Sckell-Ehrenring der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München
1985 Ehrendoktor der Technischen Hochschule Darmstadt