Darstellende Kunst – Mitglieder

Ulrich Mühe

Schauspieler

Am 20. Juni 1953 in Grimma geboren,
gestorben am 22. Juli 2007.
Von 2000 bis 2007 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Darstellende Kunst.

Biographie

1970 Abitur mit Berufsausbildung als Baufacharbeiter.
Ab 1975 Studium an der Theaterhochschule "Hans Otto" in Leipzig und Rollen am Städtischen Theater von Chemnitz, 1979 erstes Engagement dort.
1982 von Heiner Müller für seine "Macbeth"-Inszenierung an der Berliner Volksbühne verpflichtet.
1983 Mitglied des Ensembles des Deutschen Theaters.
Seit Beginn der 80er Jahre Arbeit auch für Film und Fernsehen.
1984 künstlerischer Durchbruch mit der Hauptrolle in Hermann Zschoches Hölderlin-Film "Hälfte des Lebens".
1998 als Schauspieler in Sarah Kanes "Gesäubert" in den Hamburger Kammerspielen in der Regie von Peter Zadek.
2000 Arbeit am Akademietheater in Wien in Yasmina Rezas Stück "Drei Mal Leben" in der Regie von Luc Bondy.

Seit 1995 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München.

Werk

Theater-, Film-, Fernsehrollen in folgenden Stücken (Auswahl):

"Macbeth", TV-Spiel, 1978
"Faust I", TV-Spiel, 1981
"Der Mann und sein Name", 1982/83
"Faust II", TV-Spiel, 1983
"Die Frau und der Fremde", 1984
"Die Hälfte des Lebens", 1984
"Der Snob", TV-Spiel, 1985
"Das Buschgespenst", 1986
"Die erste Reihe", 1987
"Lieb Georg. Das kurze Leben des Georg Büchner", 1988
"Der Prinz von Homburg", TV-Spiel, 1988
"Das Spinnennetz", 1989
"Egmont", TV-Spiel, 1989
"Imago", 1989
"Philotas", TV-Spiel, 1989/90
"Hard Days - Hard Nights", 1989/90
"Der kleine Herr Friedemann", 1991
"Die Zeit ist aus den Fugen", 1991
"Die Jüdin von Toledo", ZDF, 1991
"Das tödliche Auge", WDR, 1992
"Das letzte U-Boot", ZDF, 1993
"Rennschwein Rudi Rüssel", 1994
"Nikolaikirche", 1995
"Peanuts - Die Bank zahlt alles", 1996
Tatort "Die Abrechnung", 1996
"Funny Games", 1997
"Das Schloss", 1997
"Sterben ist gesünder", 1997
"Sieben Monde", 1998
"Gesäubert", 1998
"36 Stunden Angst", 1998
"Feuerreiter", 1998
"Todesengel", 1999
"Straight Shooter", 1999
"Tatort Traumhaus", 1999
"Einfach raus", 1999
"Drei Mal Leben", 2000
"Goebbels und Geduldig", Regie Kai Wessel, 2001
"Drei Mal Leben", 2001
"Der Stellvertreter", 2002
"Der Auftrag", Heiner Müller, Regie Ulrich Mühe, Berlin, 2004
"Schneeland", Regie Hans W. Geissendörfer, 2005
"Das Leben der Anderen", 2006

Auszeichnungen

1985 Kritikerpreis "Die große Klappe" als bester männlicher Darsteller in "Hälfte des Lebens"
1988 Helene-Weigel-Medaille für "Philotas"
1990 Deutscher Darstellerpreis für "Das Spinnennetz"
1991 Gertrud-Eysoldt-Ring der Stadt Bensheim
1994 Kainz-Medaille für die Titelrolle in Peymanns "Peer-Gynt"-Inszenierung
1998 Telestar-Fernsehpreis
2005 Deutscher Fernsehpreis
2005 Bayerischer Filmpreis
2006 Deutscher Filmpreis