Kunsthändler der Avantgarde
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Ottomar Starke

21.06.1886 Darmstadt - 08.08.1962 Baden Baden
Alfred Flechtheim und Ottomar Starke

Ottomar Starke studierte an der Königlichen Kunstgewerbeschule München bei Maximilian Dasio. Er arbeitete als Bühnenbildner, Grafiker, Autor und Übersetzer. Als Bühnenausstatter war er von 1909 bis 1939 in München, Frankfurt/Main, Mannheim, Darmstadt, Freiburg i. Br. und Baden-Baden tätig. Seit 1916 illustrierte er Werke der Weltliteratur, unter anderem von Sternheim, Stendhal, Goethe, Strindberg, Dostojewskij, Tolstoi und Grillparzer.

Er veröffentlichte eigene Texte in der Zeitschrift Uhu und in Scherls Magazin. Weiterhin schrieb er Bücher, darunter Kriminalromane und die Autobiografie Was mein Leben anbelangt (1954). Er verfasste Hörspiele und Komödien und war zudem als Übersetzer tätig.

Wiederholt waren Starkes literarische Werke in der Zeitschrift Der Querschnitt der Galerie Flechtheim publiziert worden.1920 stellte ihn die Galerie Alfred Flechtheim erstmals aus und 1923 hatte er dort eine Einzelausstellung. 1922 publizierte Flechtheim seine Mappe Candide oder Der Optimismus. 1925 lebte Starke in Paris und pflegte dort Kontakt zu den Künstlern des Café du Dôme, denen auch Flechtheim sehr verbunden war. Für die Internationale Presse-Ausstellung Pressa in Köln entwarf Starke 1928 einen repräsentativen Raum.

Starke war seit 1933 Mitglied der NSDAP, was aber nicht verhinderte, dass im Rahmen der Aktion Entartete Kunst 1937 fünf seiner Kunstwerke in deutschen Museen beschlagnahmt wurden.

Das Kunstamt Wilmersdorf ehrte Starke 1967 mit einer Ausstellung.

Einzelausstellungen in der Galerie Flechtheim

April 1923

Ottomar Starke. Ölgemälde, Pastelle, Aquarelle, Handzeichnungen
Düsseldorf, Königsallee 34



Gruppenausstellungen in der Galerie Flechtheim

Januar 1920

Walter Boetticher. Zeichnungen von Ottomar Starke
Düsseldorf, Königsallee 34

November–Dezember 1930

Seit Liebermann in Deutschland. Aquarelle, Zeichnungen, Graphik
Düsseldorf, Königsallee 34

Werke

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