Datenbank Außenbeziehungen Bayerns

Will, Paul

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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* 16.08.1888 Neuhaus a.d.Pegnitz / BA Eschenbach (Mittelfranken), † 29.09.1968 Nürnberg.

1895–1897 Volksschule in Kulmbach, 1897–1899 Volksschule in Nürnberg, 1899–1902 Humanistisches Gymnasium in Nürnberg, 1902–1908 Realgymnasium in Nürnberg, 1908 Abitur, 03.08.1908 Eintritt in das 14. bayerische Infanterie-Regiment "Hartmann" (Nürnberg) als Zweijährig-Freiwilliger und Fahnenjunker, 21.12.1908 Unteroffizier, 26.03.1909 Fähnrich, 1909–30.09.1910 kommandiert zur Kriegsschule München, 23.10.1910 Leutnant.

Ab 03.08.1914 mit dem Regiment im Feld, 01.06.1915 Oberleutnant, 04.01.1916 nach Erkrankung als (vorübergehend) garnisonsdienstfähig (g. v.) aus dem Reservelazarett Amberg entlassen, dann bei dem I. Ersatz-Bataillons des 14. bayerischen Infanterie-Regiments versetzt, 07.07.1916 mit dem 6. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment ins Feld, Febr.–Mai 1917 zur Armeeausbildungsgruppe V bzw. als Nachrichtenoffizier (1. Ordonnanzoffizier) zum Stab der 20. Bayerischen Infanterie-Brigade kommandiert, dann Kompanie- und beauftr. Bataillonsführer im 6., 8. und ab Aug. 1918 im 16. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment.

13.12.1918 als Adjutant zur Linienkommandantur K 2 (Nürnberg) versetzt, 17.03.1919 zur Linienkommandantur K 2 kommandiert im Etat des 14. Bayerischen Infanterie-Regiments, 17.06.1919 auf telefonische Anweisung des Generalkommandos des III. Armeekorps zu diesem rücküberwiesen und mit der Aufstellung einer Wehrkompanie in Fürth beauftragt, 24.06.1919 Führer der 1. Kompanie des Wehrbataillons Nürnberg-Fürth, 22.08.1919 Hauptmann (überzählig mit Patent vom 18.08.1918, 11.10.1919 Patent vom 27.01.1918 erhalten), 25.10.1919 durch Verfügung der Reichswehrbrigade 24 zum 5. bayerischen Reichswehr-Infanterie-Regiment 47 versetzt, 29.10.1919 dort und mit den Geschäften des Hauptmanns bei dem Stabe beauftragt, zeitweise auch Bataillonsadjutant und Kompanieführer.

23.08.1920 Übertritt zur staatlichen Polizeiwehr (spätere Landespolizei) Nürnberg-Fürth als Polizeihauptmann (mit Patent vom 27.01.1918), zeitweise Hundertschaftsführer, 1929–31.01.1933 als Abschnittsführer kommandiert zur Schutzpolizei Nürnberg-Fürth, 01.02.1933 Chef der Schutzpolizei (Bereitschaftspolizei) Zweibrücken (ab 19.05.1933 Landespolizei), 01.04.1933 Polizeimajor (später umernannt zum Major der Landespolizei), 1933 nach Auflösung der Landespolizeikommandantur Zweibrücken zur Gendarmerie- und Polizeischule (später Polizeihauptschule) Fürstenfeldbruck versetzt, dort Lehrabteilungsführer und Major bei dem Stabe.

01.04.1935–01.05.1938 (bis 10.12.1935 m. W. d. G. b.) Kommandeur der Schutzpolizei Nürnberg-Fürth, 11.12.1935 Oberstleutnant der Schutzpolizei, 25. 11 .1937 Oberst der Schutzpolizei (mit RDA vom 09.11.1937), beauftragt mit der vorläufigen Führung der Dienstgeschäfte des Inspekteurs der Ordnungspolizei Bayern-Nord (Dienstantritt 25.04.1938), 01.05.1938–01.03.1943 Inspekteur der Ordnungspolizei Bayern-Nord im Wehrkreis XIII (Nürnberg), 01.–10.10.1938 zugleich Befehlshaber der Ordnungspolizei im Abschnitt II "Südwestböhmen" (während der Besetzung des Sudetenlandes), 08.12.1941 Charakter als Generalmajor der Polizei (mit Wirkung vom 22.12.1941 und RDA vom 08.12.1941), 01.03.1943 auf Betreiben des HSSPF Main, Dr. Benno Martin, als IdO abgelöst ("weil er diesem Amt nicht gewachsen sei") 20.04.1943 Generalmajor der Polizei, zum 01.10.1943 i. R.


01.05.1937 Aufnahme in die NSDAP/Ortsgruppe Nürnberg-Ziegelstein (Nr. 5.629.837), 25.11.1938 SS-Bewerber, 20.04.1939 SS (Nr. 323.870), 20.04.1939 SS-Mann, 20.04.1939 SS-Standartenführer, 09.12.1941 SS-Oberführer, 03.12.1942 SS-Brigadeführer (mit Wirkung vom 09.11.1942).

Q.: Schulz/Zinke Bd. 6 (in Vorb.).

Weitere Informationen:


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Will, Paul, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Will, Paul (28. März 2024).