Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Anton Oberbeck

geboren: 25. März 1846 Berlin
gestorben: 23. Oktober 1900 Berlin
Konfession: evangelisch
Vater: Rentier

Anton Oberbeck

Nach dem Besuch des französischen Gymnasiums in Berlin (Reifeprüfung 1864) studierte Oberbeck Physik, Mathematik und Chemie an den Universitäten Berlin, Heidelberg und wieder Berlin. Danach arbeitete er im Laboratorium der Bergakademie Berlin sowie an Bunsens Labor in Heidelberg und promovierte 1868 an der Universität Berlin mit der Dissertation »Über die sogenannte Magnetisierungskonstante« zum Dr. phil. Von 1870 bis 1878 war er Lehrer am Sophien-Realgymnasium in Berlin, unterbrochen durch die Teilnahme am deutsch-französischen Krieg 1870/71. 1878 habilitierte sich Oberbeck an der Universität Halle mit der Schrift »Über die Fortpflanzung der magnetischen Induktion in weichem Eisen« und wurde am 31. Dezember 1878 zum außerordentlichen Professor ernannt. 1884 lehnte Oberbeck einen Ruf an die TH Karlsruhe ab und wurde zum ordentlichen Professor befördert. Er nahm jedoch 1885 den Ruf nach Greifswald an, obwohl die Universität Halle ein etatsmäßiges Ordinariat für theoretische Physik einrichtete. In Greifswald lehrte Oberbeck von 1885 bis 1895, in diesem Jahr wechselte er an die Universität Tübingen. Er veröffentlichte über Schwingungen, Induktionsströme sowie über die Elektrizitätsleitung in Gasen, Flüssigkeiten und dünnen Schichten.

Quellen: Leopoldina-Archiv MM 2193 (Oberbeck); Dissertation; UAHW, Rep. 11, PA 12072 (Oberbeck); Poggendorf 1904, S. 1085.

Autor: HE

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