Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Wolfgang Siebert

geboren: 11. April 1905 Meseritz
gestorben: 25. November 1959 Heidelberg
Konfession: ohne
Vater: Staatsanwalt

Wolfgang Siebert

Siebert besuchte Schulen in Meseritz, Danzig und Halle. Nach der Reifeprüfung (1923 am Stadtgymnasium Halle) studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Halle, München und wieder Halle. 1926 legte er die erste juristische Staatsprüfung ab und löste eine Preisaufgabe der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät zum strafrechtlichen Besitzbegriff, 1927 wurde er mit einer daraus hervorgegangenen Arbeit promoviert. Bis 1930 durchlief er die Referendarsausbildung. 1930 wurde Siebert zum Gerichtsassessor ernannt. 1932 habilitierte er sich an der Universität Halle. 1934/35 vertrat Siebert einen Lehrstuhl für bürgerliches Recht an der Universität Heidelberg. Im Dezember 1935 wurde er als beamteter außerordentlicher Professor an die Universität Kiel berufen, dort erhielt er 1937 ein Ordinariat. 1938 nahm Siebert einen Ruf auf den Lehrstuhl für Arbeitsrecht und bürgerliches Recht der Universität Berlin an. Hier amtierte er auch als Dekan der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät. 1945 entlassen, erhielt er 1950 einen Lehrauftrag an der Universität Göttingen und wurde 1953 dort zum ordentlichen Professor ernannt. 1957 nahm er einen Ruf an die Universität Heidelberg an.

Organisationen: Aufnahme in die NSDAP am 1. Mai 1933 (Mitglied Nr. 2 255 445), in Kiel Bannführer der HJ und Fakultätsvertreter des NSD-Dozentenbundes sowie Gaufachgruppenwalter im NS-Rechtswahrerbund, NSV

Quellen: BDC; Heiber 1, S. 369; Ebel, S. 56; BA R 4901/13277.

Autor: HE

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