Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Fritz Scheffer

geboren: 20. März 1899 Haldorf, Bez. Kassel
gestorben: 1. Juli 1979 Göttingen
Konfession: evangelisch-reformiert
Vater: Landwirt

Fritz Scheffer

Die Reifeprüfung legte Scheffer 1917 in Kassel ab. 1917/18 leistete er Kriegsdienst in einer Fernsprechabteilung, zunächst in Mazedonien, später in Frankreich. 1918/19 diente er beim Grenzschutz im Memelgebiet. Er studierte Chemie, Mathematik und Physik an den Universitäten Marburg und Breslau, später Landwirtschaft und Agrikulturchemie an der Universität Göttingen. 1924 promovierte er hier zum Dr. phil. und legte 1925 das landwirtschaftliche Staatsexamen ab. 1925/26 war er außerplanmäßiger Assistent in Göttingen, von 1926 bis 1931 hatte er eine Assistentenstelle am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Universität Halle inne. 1931 hielt er sich zu Forschungszwecken in den USA auf und habilitierte sich an der Universität Halle. Ab 1931 nahm er einen Lehrauftrag für Pflanzenernährungslehre wahr. 1935 wurde er von der Universität Halle beurlaubt, um die Leitung der Landwirtschaftlichen Versuchsanstalt der Landesbauernschaft Kurhessen in Harleshausen bei Kassel zu übernehmen. 1936 promovierte an der Universität Göttingen zum Dr. phil. und erhielt einen Ruf an die Universität Jena auf den Lehrstuhl für landwirtschaftliche Chemie. Hier war er von 1938 bis 1945 Dekan der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät. In Jena entlassen, wurde er im Oktober 1945 Ordinarius für Agrikulturchemie und Bodenkunde an der Universität Göttingen. 1952/53 war er erster Dekan der neugegründeten Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen, von 1955 bis 1969 Präsident der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft. 1967 wurde er emeritiert.

Organisationen: 1933 SA, Eintritt in die NSDAP im April 1933 (Mitglied Nr. 2 255 344).

Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 13652 (Scheffer); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407.

Autor: HE

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