Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Heinz Pose

geboren: 10. April 1905 Königsberg
gestorben: 13. November 1975 Dresden
Konfession: evangelisch
Vater: Kaufmann

Heinz Pose

Die Reifeprüfung legte Pose 1923 in Königsberg ab. Er studierte Mathematik, Physik und Chemie an den Universitäten Königsberg, München, Göttingen und Halle, hier promovierte er 1928 zum Dr. sc. nat. Von 1928 bis 1930 war er Volontärassistent, von 1930 bis 1934 planmäßiger Assistent am Physikalischen Institut der Universität Halle. 1934 erhielt er einen Lehrauftrag für Atomphysik, als besonderes Forschungsgebiet gab er in der Dozentenkartei »Kernphysik, Atomzertrümmerung« an. 1938 ernannte ihn das Wissenschaftsministerium zum außerordentlichen, 1939 zum außerplanmäßigen Professor. 1942 wurde er gemeinsam mit Ernst Rexer zur Physikalisch-Technischen Reichsanstalt abgeordnet, 1943 erhielt er das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse. Im Juni 1944 war Pose am Physikalischen Institut der Universität Leipzig tätig. 1946 wurde er in die UdSSR deportiert. Dort leitete er eine Forschungsgruppe, ab 1955 war er Mitarbeiter am Kernforschungszentrum Dubna. 1957 wurde er Professor mit vollem Lehrauftrag an der TH Dresden, von 1959 bis 1970 hatte er dort den Lehrstuhl für Experimentelle Kernphysik inne.

Organisationen: Im November 1933 Eintritt in die SA, Aufnahme in die NSDAP am 1. Mai 1937 (Mitglied Nr. 4 340 498).

Quellen: UAHW, Rep. 6, Nr. 1407; UAHW, Rep. 4, Nr. 167; Catalogus Professorum auf www.uni-dresden.de.

Autor: HE

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