Ekke Guenther

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geboren: 14. Juli 1907 Freiburg im Breisgau
gestorben: 19. März 1995 Lehendorf bei Freiburg im Breisgau
Konfession: evangelisch
Vater: Universitätsprofessor



Nach der bestandenen Reifeprüfung 1928 absolvierte Guenther eine Lehre im Buchhandel. Er studierte Geologie, Mineralogie und Geographie an den Universitäten Göttingen, München und Freiburg. 1935 war er als Geologe in der Tonindustrie tätig. Ende 1935 wurde er Assistent am Geologischen Institut der Universität Freiburg, 1936 promovierte er hier zum Dr. rer. nat. Von 1936 bis 1938 war er Assistent am Geologischen Institut der Universität Köln, ab November 1938 hatte er eine planmäßige Assistentenstelle am Geologisch-paläontologischen Institut der Universität Halle inne. Im Oktober 1939 zur Wehrmacht einberufen, habilitierte er sich während eines Fronturlaubs 1940 mit der Arbeit »Die jüngeren tektonischen Bewegungen im südwestlichen Deutschland«. Zwar zum Dozenten für Geologie und Paläontologie ernannt, wurde Guenther bis zum Kriegsende nicht für die Universität beurlaubt. Nach der Ausbildung bei der Flak war er als Wehrgeologe bzw. Regierungsbaurat im Luftgau Berlin tätig, später in Finnland. Nach 1945 arbeitete er als Bauer in Schleswig-Holstein. Er wurde Dozent an der Universität Kiel, 1953 hier außerplanmäßiger Professor. 1958 erhielt er eine Stelle als Abteilungsleiter am Geologisch-paläontologischen Institut der Universität Kiel. Im selben Jahr wurde er zum Präsidenten der Hugo-Obermeier-Gesellschaft für die Erforschung des Eiszeitalters und der Steinzeit ernannt. 1971 wurde Guenther emeritiert.

Organisationen: Aufnahme in die NSDAP am 1. Mai 1933, ab 1936 politischer Leiter, 1933 SA.

Quellen: UAH PA 7026 Guenther; BDC.