Max Ihm

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geboren: 25. Dezember 1863 Krotoschin
gestorben: 24. April 1909 Halle
Konfession: evangelisch
Vater: Oberpostsekretär



Da Ihms Vater oft umzog, besuchte er Gymnasien in verschiedenen Teilen des Deutschen Reiches u. a. in Bromberg, Mainz, Pfalzburg, und Halle. Hier legte er 1883 am Stadtgymnasium die Reifeprüfung ab. Ihm studierte alte Philologie und Geschichte sowie Archäologie in Halle und 1885 Bonn. 1889 promovierte er an der Universität Bonn mit der Dissertation »Studia Ambrosiana« zum Dr. phil. Seit 1888 war er Bibliotheksassistent in Bonn, ein Reisestipendium ermöglichte ihm einen Aufenthalt in Griechenland und Italien. 1891 habilitierte sich Ihm an der Universität Halle mit der Schrift »Prolegomena in novam pelagonii artis veterinariae editionem«, seine Antrittsvorlesung hielt er über die Bedeutung der römischen Epigraphik für die Altertumswissenschaft. Als Privatdozent erhielt er Zuwendungen des Staates, unter anderem ein Stipendium, dass ihm 1893 eine Studienreise nach Frankreich ermöglichte. Ab 1900 hatte er eine Assistentenstelle an der Universität Halle inne. 1902 wechselte er als Redakteur nach München zum Thesaurus linguae latinae, von der Vorlesungstätigkeit war er beurlaubt. 1906 wurde Ihm auf ein besoldetes Extraordinariat an der Universität Halle berufen, mit der Verpflichtung, Kurse für Juristen zur Einführung in die Quellen des römischen Rechts abzuhalten. Ihm starb an einer Hirnhautentzündung.

Quellen: UAH Rep. 21 Abt. III Nr. 141, PA 8304 Ihm.