Wolfgang von Buddenbrock-Hettersdorf


geboren: 25. März 1884 Bischdorf (Schlesien)
gestorben: 11. April 1964 Mainz
Konfession: evangelisch
Vater: Landrat, Gutsbesitzer



Die Reifeprüfung legte von Buddenbrock 1902 am Gymnasium Oels ab. Von 1902 bis 1906 studierte er an der TH Charlottenburg, 1906 wechselte er zur Zoologie und studierte an den Universitäten Jena und Heidelberg. Hier promovierte er 1910, 1914 habilitierte er sich an der Universität Heidelberg für Zoologie. 1914 eingezogen, wurde von Buddenbrock rasch zum Leutnant befördert, 1915 und 1916 erhielt er Verwundungen (ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse und dem Zähringer Löwenorden). Ab 1916 war er Adjutant in einem Lazarett und politischer Aufklärungsoffizier. 1919 entlassen, wurde er 1920 in Heidelberg zum nichtbeamteten außerordentlicher Professor ernannt, noch im gleichen Jahr ging er als Erster Assistent an das Zoologische Institut der Universität Berlin. 1923 folgte er einem Ruf als Ordinarius an die Universität Kiel, Rufe nach Wien (1926) und Leipzig (1933) lehnte er ab. 1936 wurde von Buddenbrock nach Halle strafversetzt, da er dem NSDAP-Gauleiter und Oberpräsidenten Hinrich Lohse im Bezug auf seine Personalpolitik »Konnexionswirtschaft« vorgeworfen hatte. 1942 nahm er einen Ruf an die Universität Wien an. Dort 1945 ausgewiesen, war er kurz in Marburg tätig und erhielt 1946 eine Professur an der Universität Mainz, wo er 1952 emeritiert wurde.

Organisationen: 1925-1934 Stahlhelm, DNVP

Quellen: UAH PA 5031 von Buddenbrock-Hettersdorf, Rep. 6 Nr. 1407, Leopoldina MM 4351 von Buddenbrock. DBE Bd. 2, S. 192.

Bild: UAH