Paul Stäckel


geboren: 20. August 1862 Berlin
gestorben: 12. Dezemeber 1919 Heidelberg
Konfession: evangelisch
Vater: Schulvorsteher, Prinzenerzieher



Den Elementarunterricht erhielt Stäckel in Berlin und Potsdam, danach besuchte er das Joachimsthalsche Gymnasium in Berlin (Reifeprüfung 1880). Ab 1880 studierte er an der Universität Berlin Mathematik, Physik, aber auch Philosophie, Psychologie, Pädagogik und Geschichte (u. a. bei Heinrich von Treitschke). Als Schüler Albert Wangerins promovierte er 1885 mit der Dissertation »Über die Bewegung eines Punktes auf einer Fläche«. 1886 legte er die Prüfung für das höhere Lehramt ab. 1886/86 leistete er Militärdienst als Einjährig Freiwilliger in Berlin. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer am Wilhelmsgymnasium in Berlin setzte er seine Studien an der Universität und habilitierte sich 1891 an der Universität Halle mit einer Untersuchung über »Die Integration der Hamilton-Jacobischen Differentialgleichung mittelst Separation der Variablen«. 1895 wurde Stäckel auf ein Extraordinariat an der Universität Königsberg berufen, 1897 wechselte er in gleicher Stellung an die Universität Kiel. 1899 wurde er dort zum Ordinarius ernannt. 1905 nahm er einen Ruf an die TH Hannover an, 1908 ging er an die TH Karlsruhe, wo er 1910/11 als Rektor amtierte. 1913 wurde Stäckel zum ordentlichen Professor der Universität Heidelberg berufen.

Quellen: UAH Rep. 21 Abt. III Nr. 141; PA 14930 Stäckel; Catalogus Professorum – Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1956, Hannover 1956, S. 8.