Günther Schmid


geboren: 12. August 1888 Braunschweig
gestorben: 17. Juli 1949 Halle
Konfession: evangelisch-lutherisch
Vater: Zollbeamter



Die Reifeprüfung legte Schmid 1907 in Hamburg ab. Er studierte Naturwissenschaften, vor allem Botanik und Zoologie, sowie Philosophie und Deutsche Literaturgeschichte an den Universitäten Freiburg und Jena. Seit 1909 Assistent am Botanischen Institut der Universität Jena, promovierte er hier 1912 zum Dr. phil. 1913/14 leistete er Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger. Da er erkrankte, leistete er im Ersten Weltkrieg Dienst als Zahlmeister beim Landsturm. Von 1920 bis 1935 war er Assistent am Botanischen Institut der Universität Halle. Hier habilitierte er sich 1921 für Botanik, 1928 wurde er zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor ernannt. Von 1928 bis 1930 nahm er an der Universität Greifswald einen Lehrauftrag für Botanik und Pharmakognosie wahr. Ab 1935 wurde er als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter im Botanischen Institut der Universität Halle beschäftigt, wo er vor allem zur Geschichte der Naturwissenschaften arbeitete. 1945 diente er im Volkssturm. Im Juni 1945 wurde er kommissarischer Leiter des Botanischen Instituts und wirkte an der Entnazifizierung der Universität mit. 1946 ernannte ihn die Landesregierung zum ordentlichen Professor für Geschichte der Naturwissenschaften und Pharmakognosie.

Organisationen: 1933 SA bzw. NSDFB, 1934 NSV, 1934/35 NSLB. 1945 LDP.

Quellen: UAH PA 12164 Schmid; Rep. 6 Nr. 1407.

Bild: UAH