Gustav Fingerling

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geboren: 27. September 1867 Sachsenberg (Waldeck)
gestorben: Sterbedatum nicht ermittelt
Konfession: evangelisch
Vater: Bauer, Postverwalter



Die Reifeprüfung legte Fingerling 1895 am Realgymnasium Marburg ab. Er studierte in Marburg und Strassburg Naturwissenschaften speziell Chemie. Danach war er in der landwirtschaftlichen Praxis und der landwirtschaftlichen Versuchsstation Hohenheim bei Stuttgart tätig. 1904 promovierte er an der Universität Marburg mit der Dissertation »Untersuchungen über den Einfluss von Reizstoffen auf die Milchsekretion« zum Dr. phil. Gemeinsam mit zwei anderen Mitarbeitern der landwirtschaftlichen Versuchsstation Hohenheim hatte Fingerling Fütterungsversuche an Schafen und Ziegen angestellt. 1904/05 war Fingerling Assistent an der Hochschule Hohenheim, 1905 wurde er zum 1. Assistent und Abteilungsvorstand ernannt. Ab 1912 war Fingerling Direktor der Landwirtschaftlichen Versuchsanstalt Leipzig-Möckern, zugleich lehrte er an der Universität Leipzig. Von 1928 bis 1930 nahm er an der Universität Halle einen Lehrauftrag für Pflanzen- und Tierernährungslehre wahr. Im August 1934 wurde er zum ordentlichen Honorarprofessor für Agrikulturchemie an der Universität Leipzig berufen.

Organisationen: Aufnahme in die NSDAP zum 1. Mai 1933 (Mitglied Nr. 2 984 715)

Quellen: BA R 4901/13262; Kürschner.