Darsteller

Biografie

Taies Farzan wurde 1974 in Teheran, Iran, geboren. 1984 zog die Familie in die Türkei, wo Farzan bis 1990 ein türkisches Gymnasium besuchte; zur gleichen Zeit absolvierte sie ein Diplom in kurdischen Volkstänzen. 1990 siedelte Farzan mit ihrer Familie nach Deutschland über. Bereits vor dem Abitur (1993) begann sie mit der Schauspielerei. So absolvierte sie 1991 einen Schauspielkurs bei dem türkischen Theatermacher Nurhan Karadag in Köln und stand ab 1992 in mehreren Inszenierungen des Kölner Arkadaş Theater auf der Bühne. 1997 besuchte sie die Manfred Riedel Schauspielschule in Stuttgart. In den nächsten Jahren war sie in diversen Theatergruppen aktiv und hatte Auftritte unter anderem in der Brotfabrik Bonn und erneut am Kölner Arkadaş Theater.

2004 inszenierte Farzan den Kurzfilm "Weiße Lügen", der unter anderem auf dem Filmfestival Türkei/Deutschland in Nürnberg lief und beim L.A. Independent Film- and Video Festival mit dem Preis für das Beste internationale Regiedebüt ausgezeichnet wurde. Fast zeitgleich gab Farzan ihr Debüt als Kinoschauspielerin, mit einer tragenden Nebenrolle in Yilmaz Arslans preisgekröntem Sozialdrama "Fatricide - Brudermord"(DE/LU/FR 2005). Danach wirkte sie in mehreren Kurzfilmen mit.

Der in Deutschland lebende iranische Regisseur Daryush Shokof besetzte Farzan in einer Hauptrolle seiner Gangsterkomödie "Breathful" (2006) und seines politischen Dramas "Hitler's Grave" (2009); an beiden Filmen war sie auch als Produzentin beteiligt. Daneben wirkte Farzan in mehreren türkischen Kinoproduktionen mit, so etwa in einer Hauptrolle des Familiendramas "Içimdeki sessiz nehir" (2011) und des Roadmovies "Pia" (2016). Von 2012 bis 2014 spielte sie am Staatstheater Istanbul die Titelrolle in "Antigone".

In Deutschland besetzte Yilmaz Arslan sie 2017 in einer Hauptrolle seines Coming-of-Age-Dramas "Sandstern" als in Deutschland lebende Türkin, deren 12-jähriger Sohn nun aus der Türkei zu ihr zieht. Der Film feierte bei den Hofer Filmtagen 2018 Premiere und startete im November 2018 in den deutschen Kinos.

FILMOGRAFIE

2022-2024
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2021-2023
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2022
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2017
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2005/2006
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2004/2005
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