Biografie
Ömer Faruk Sorak, geboren am 27. April1964 in Ankara, Türkei, absolvierte bis 1986 ein Studium an der School of Press and Broadcasting der Universität Ankara. Danach arbeitete er von 1987 bis 1995 als Kameramann für den türkischen Fernsehsender TRT. Anschließend war er als freier Kameramann an zahlreichen Werbefilmen und Musikvideos beteiligt; vereinzelt zeichnete er auch bei türkischen Kinoproduktionen für die Kamera verantwortlich.
1998 gründete Sorak in Istanbul die Produktionsfirma Böcek Yapim. Sein Regiedebüt gab er im Jahr 2001 mit der tragikomischen Kleinstadtgeschichte "Vizontele" ("Vision Tele", TR), die mit drei Millionen Besuchern ein überragender Kassenerfolg war. Auch seine folgenden Filme, darunter die Science-Fiction-Komödie "G.O.R.A." (TR 2004), die Studentenkomödie "Sinav" (TR 2006) mit Jean-Claude van Damme, die Westernkomödie "Yahsi Bati" ("Yahsi Bati - Die osmanischen Cowboys", TR 2009) und die Romanze "Aşk Tesadüfleri Sever" (TR 2011), fanden ein Millionenpublikum in der Türkei; darüber hinaus waren sie auch in Asien und in einigen Ländern des Nahen Ostens Kassenschlager. Damit avancierte Sorak zum aktuell erfolgreichsten türkischen Filmregisseur.
Als er 2012 den deutschen Produzenten Tom Zickler von Til Schweigers Produktionsfirma "Barefoot Films" kennen lernte, kam es zur Idee einer Zusammenarbeit. 2014 war es soweit: Mit Barefoot Films und Böcek Yapim (sowie der Neue Schönhauser Filmproduktion) als Produktionspartnern drehte Ömer Faruk Sorak in Berlin das poetische Drama "8 Sekunden - Ein Augenblick Unendlichkeit", über eine Deutschtürkin, die von den Widrigkeiten ihres Alltags belastet wird und nachts im Schlaf in surreal anmutende Traumwelten abgleitet. Die deutsch-türkische Koproduktion startete im Februar 2015 in der Türkei und kam im folgenden Oktober in die deutschen Kinos.