Biografie
Uwe Nettelbeck, geboren am 7. August 1940 in Mannheim. In früher Kindheit Umzug ins bayerische Lindau, dort Besuch des Gymnasiums. Während einer dreimoantigen Unterbrechung seiner Schullaufbahn beginnt Nettelbeck eine Verlagslehre. 1961 Abitur, danach Beginn eines Studiums der Literaturwissenschaft und Soziologie in Göttingen und Hamburg.
Noch während des Studiums, welcher er nach sechs Semestern abbricht, wird Nettelbeck ständiger Mitarbeiter in der Feulleton-Redaktion der "Zeit" und arbeitet als Journalist sowie Film- und Musikkritiker für weitere Titel.
Ab Heft 3/63 gehört Nettelbeck zum festen Autorenkreis der maßgeblichen Publikation "Filmkritik" und wirkt gelegentlich auch als Sprecher und Nebendarsteller in Filmen experimentierfreudiger Regisseure mit, so etwa in "Der Damm" von Vlado Kristl und in "Der kleine Godard an das Kuratorium Junger Deutscher Film" von Hellmuth Costard.
1969 sondiert Nettelbeck für die Plattenfirma Polydor den neuen deutschen Rock-Underground. Zu seinen Entdeckungen zählt die heute legendäre Band "Faust", die er auch produzierte.
Gemeinsam mit seiner Frau Petra Nettelbeck (geb. Krause) gründet er die Zeitschrift "Die Republik", die sich um eine neue Form der kultur- und literaturgeschichtlichen Praxis bemüht. Als Autor wird Nettelbeck insbesondere für seine brillanten Polemiken geschätzt und gefürchtet. Seine publizisitsche Tätigkeit setzt er in verschiedener Form in den folgenden Jahrzehnten fort.
Uwe Nettelbeck stirbt am 17. Januar 2007 im Alter von 66 Jahren.