Regie, Drehbuch, Kamera, Produzent
Innsbruck, Österreich

Biografie

Christian Berger, geboren am 13. Januar 1945 in Innsbruck, Österreich, arbeitet ab 1968 als freier Mitarbeiter für das Tiroler Landesstudio des ORF. 1973 gründet er seine eigene Produktionsfirma, mit der er in den folgenden Jahren eigene Kurzfilme und TV-Reportagen realisiert. Daneben ist er als Kameramann an Produktionen anderer Regisseure beteiligt.

Im Jahr 1984 gibt Berger sein Debüt als Spielfilmregisseur: "Raffl", über den Kleinbauern Franz Raffl, der 1810 das Versteck des rebellischen Volkshelden Andreas Hofer an die Polizei verriet, wird beim Filmfestival Max Ophüls Preis mit dem Hauptpreis ausgezeichnet; beim Moskau Filmfestival erhält Berger, der bei seinen Regiearbeiten stets auch als Chefkameramann fungiert, den Kamerapreis. 1992 arbeitet Berger als Chefkameramann bei dem Drama "Bennys Video" erstmals mit dem Regisseur Michael Haneke zusammen: mit seinen kühlen, statischen Bildern und der markanten Lichtsetzung prägt er maßgeblich die Atmosphäre des Films über einen emotional verwahrlosten Teenager aus gut situiertem Elternhaus, der ein Mädchen ermordet. Auch bei Hanekes "71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls" (1994) sowie den vielfach preisgekrönten Pychodramen "La pianiste" (Die Klavierspielerin; 2001) und "Caché" (2005) zeichnet Berger für die Bildgestaltung verantwortlich. Ihren vorläufigen Höhepunkt findet die Zuammenarbeit 2009 in "Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte": der Film erhält zahlreiche internationale Filmpreise und in den Kritiken wird fast durchweg Bergers eindrucksvolle Schwarzweiss-Fotografie hervorgehoben.

Neben den Kamerapreisen des New York Film Critics Circle, der Los Angeles Film Critics Association, der National Society of Film Critics und der American Society of Cinematographers erhält Berger für seine Arbeit an "Das weiße Band" den Deutschen Filmpreis sowie eine Nominierung zum Europäischen Filmpreis und eine Oscar-Nominierung. Neben seiner Arbeit als Kameramann und Regisseur ist Christian Berger als Gastdozent an internationalen Filmhochschulen tätig. Seit dem Jahr 2005 wird beim Internationalen Film Festival Innsbruck der von ihm ins Leben gerufene Christian-Berger-Preis (auch: ray-Filmmagazin-Dokumentarfilmpreis) verliehen. Gemeinsam mit Christian Bartenbach hat Christian Berger zudem ein innovatives Beleuchtungssystems namens Cine Reflect Lighting System entwickelt.

 

FILMOGRAFIE

2016/2017
  • Kamera
2012/2013
  • Kamera
2011/2012
  • Kamera
2010-2012
  • Kamera
2007
  • Kamera
2005
  • Kamera
2001-2003
  • Kamera
  • Produzent
2000/2001
  • Kamera
1992
  • Kamera
1988/1989
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Produzent
1987/1988
  • Kamera
1984
  • Kamera