Biografie
Peter Dalle, geboren am 5. Dezember 1956 in Stockholm, Schweden, studierte an der Stockholmer Schauspielschule und war anschließend als Schauspieler und Regisseur an verschiedenen Theatern tätig. Ab Mitte der 1980er Jahre trat er in Nebenrollen auch in schwedischen Fernseh- und Kinoproduktionen auf und gehörte 1989 zu den Entwicklern der erfolgreichen Comedy-Serie "Lorry", bei welcher er neben der Regie auch mehrere Rollen übernahm. Sein Debüt als Kinoregisseur gab er 1993 mit der erfolgreichen Komödie "Drömkåken" ("Traumhaus"), über eine Familie, die versucht, ihr neues "Traumhaus" auf eigene Faust zu renovieren. Im Jahr darauf gewann er den vom Swedish Film Institute verliehenen Guldbagge Award für das Drehbuch zu der Komödie "Yrrol" (S 1994). Dalles Thriller-Komödie "Skenbart – en film om tåg" ("Verschwörung im Berlin-Express", S 2003), über eine Reihe skurriler Gestalten, deren Wege sich im Nachkriegsdeutschland in einem Zug nach Berlin kreuzen, erhielt zwar gemischte Kritiken, wurde aber auf den Nordischen Filmtagen Lübeck 2004 mit dem Publikumspreis und dem NDR-Förderpreis ausgezeichnet.
In den Jahren danach konzentrierte Dalle sich ganz auf die Schauspielerei bei Film und Fernsehen. Erst 2012 legte er mit der internationalen Koproduktion "An Enemy To Die For" (D/NO/S) erneut eine Regiearbeit vor. Der Thriller über eine Gruppe internationaler Wissenschaftler, die während einer Expedition durch den Ausbruch des 2. Weltkriegs in Loyalitätskonflikte gestürzt werden, feierte beim Karlovy Vary Film Festival 2012 Premiere und startete im April 2013 in den deutschen Kinos.