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Wolfgang Abendroth

02. Mai 1906 - 15. September 1985
Wolfgang Abendroth Wolfgang Abendroth 

Wolfgang Abendroth wird 1906 in Elberfeld geboren und wächst in einer sozialdemokratischen Lehrerfamilie auf. Bereits als 14jähriger tritt er in die Kommunistische Jugend Deutschlands ein. Aus der KPD wird er 1928 wegen seines Eintretens für eine Einheitsfront von Sozialdemokraten und Kommunisten ausgeschlossen. 1933 wird er als Rechtsreferendar aus politischen Gründen entlassen und berät seitdem viele Regimegegner juristisch. Nach seiner ersten Verhaftung emigriert Abendroth in die Schweiz, wo er auch promoviert. Nach längerer Kuriertätigkeit entschließt er sich 1935 zur Rückkehr nach Berlin. Hier betätigt er sich aktiv bis zu seiner mehrjährigen Inhaftierung 1937 im Widerstand. Seit Februar 1943 Soldat einer der „Bewährungseinheiten“ 999 desertiert er im September 1944 zur griechischen Partisanenorganisation „ELAS“. Nach seiner Gefangennahme durch die Engländer beteiligt er sich an der politischen Aufklärungsarbeit von Regimegegnern in Kriegsgefangenschaft.

18 Widerstand im Kriegsalltag

Literatur

  • Wolfgang Abendroth: Der gemeinsame Kampf mit den Griechen. In: Information der Interessengemeinschaft ehemaliger deutscher Widerstandskämpfer in den vom Faschismus okkupierten Ländern. 1978, Nr. 3, S. 11-12
  • Wolfgang Abendroth: Ein Leben in der Arbeiterbewegung. Gespräche, aufgezeichnet und herausgegeben von Barbara Dietrich und Joachim Perels. Frankfurt am Main 1977
  • Andreas Diers: Arbeiterbewegung - Demokratie - Staat. Wolfgang Abendroth. Leben und Werk 1906-1948. Hamburg 2006