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Ludwig Rosenberg

29. Juni 1903 - 23. Oktober 1977
Ludwig Rosenberg Ludwig Rosenberg 

Bereits als Achtzehnjähriger tritt Ludwig Rosenberg dem Republikanischen Jugendbund bei und wird 1930 Gewerkschaftssekretär in Berlin. Er kann seiner Verhaftung durch die Nationalsozialisten im Juni 1933 nur durch die Flucht nach Großbritannien entkommen, wo er als Journalist und Angestellter arbeitet. 1940 kurzzeitig interniert, soll er als Leiter einer Abteilung des britischen Arbeitsministeriums vor allem Emigranten für die Kriegsindustrie verpflichten. Gemeinsam mit Erich Ollenhauer berät Rosenberg die Alliierten und wird Mitglied der Landesgruppe deutscher Gewerkschafter in Großbritannien. Im Frühjahr 1945 beteiligt er sich an programmatischen Konzeptionen zur Bildung einer freien deutschen Einheitsgewerkschaft. Ludwig Rosenberg kehrt im Herbst 1945 nach Deutschland zurück und ist von 1962 bis 1969 Vorsitzender des deutschen Gewerkschaftsbundes. Er stirbt im Oktober 1977.

Literatur

  • Dieter Schuster: Ludwig Rosenberg. Ein Porträt. Freudenstadt 1969
  • Gerhard Beier: Ludwig Rosenberg. Der Weltmann in der Mitte, in: Ders.: Schulter an Schulter, Schritt für Schritt: Lebensläufe deutscher Gewerkschafter. Köln 1983, S. 151 ff.
  • Ludwig Rosenberg: Widerstand aus der Sicht der Emigration. (= Beiträge zum Widerstand 1933 - 1945, Heft 2). Berlin 1982