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Nora Block

14. Januar 1896 - 06. September 1979
Nora Block Nora Block 

Nora Block wächst als Kind einer liberalen jüdischen Kaufmannsfamilie in Bochum auf. 1922 zieht sie nach Berlin und schließt sich der SPD und dem radikalen Flügel der bürgerlichen Frauenbewegung um Helene Stöcker an. Als Sekretärin der feministischen Pazifistin knüpft sie über ihre Arbeit in der Friedensbewegung Verbindung zu Elisabeth Rotten und wird ihre enge Mitarbeiterin bei der Deutschen Liga für Menschenrechte. Block holt das Abitur nach und studiert in Göttingen Jura. Dort trifft sie auf den Philosophen und Gründer des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK), Leonard Nelson, der sie für die Mitarbeit im ISK gewinnen kann. Sie vertritt als Rechtsanwältin Kommunisten in politischen Prozessen und eröffnet eine Anwaltskanzlei in Bochum. Im März 1933 gelingt Nora Block die Flucht nach Paris. Als aktives Mitglied des ISK setzt sie dort den Kampf gegen den Nationalsozialismus mit publizistischen Mitteln fort und engagiert sich zudem für die Rettung und Unterstützung von Flüchtlingen. Als kurz nach ihrer Hochzeit 1943 ihr Mann Hermann Platiel verhaftet wird, kann Nora Block-Platiel in die Schweiz entkommen. 1949 kehrt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn Roger nach Deutschland zurück.

16 Exil und Widerstand

Literatur

  • Britta Madsen: die Sozialistin Nora Block-Platiel. Kameradschaft ohne Unterordnung. In: Petra Bock / Katja Koblitz (Hrsg.): Neue Frauen zwischen den Zeiten. Berlin 1995, S. 61ff.
  • Helga Haas-Rietschel / Sabine Hering: Nora Platiel: Sozialistin – Emigrantin – Politikerin. Eine Biographie. Köln 1989