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Georg Schumann

28. November 1886 - 11. Januar 1945
Georg Schumann Georg Schumann 

Der 1886 geborene Georg Schumann erlernt den Beruf des Werkzeugschlossers. 1905 tritt er der SPD bei, findet 1907 eine Anstellung bei den Jenaer Zeiss-Werken und wird 1916 zum Kriegsdienst eingezogen. 1921 für die KPD in den Preußischen Landtag gewählt, nimmt er 1925 an einem Parteilehrgang in Moskau teil. Er wird 1928 in den Reichstag gewählt und ist bis 1929 Mitglied des Zentralkomitees der KPD. Im Frühsommer 1933 versucht Schumann, in Breslau eine kommunistische Widerstandsgruppe zu bilden, wird wenig später verhaftet und im August 1934 zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Anschließend in das KZ Sachsenhausen eingewiesen, wird er erst im Sommer 1939 entlassen. Bald findet er Anschluss an eine kommunistische Widerstandsgruppe. Georg Schumann wird am 19. Juli 1944 erneut festgenommen, am 21. November zum Tode verurteilt und am 11. Januar 1945 in Dresden ermordet.

Literatur

  • Ilse Krause: Die Schumann-Engert-Kresse-Gruppe. Dokumente und Materialien des illegalen antifaschistischen Kampfes (Leipzig 1943 bis 1945). Berlin (Ost) 1960
  • Karsten Voigt: Kommunistischer Widerstand in Leipzig 1943/44, in: IWK, 38 (2002), H. 2, S. 141-181
  • Kurt Kühn: Georg Schumann. Eine Biographie. Berlin (Ost) 1965