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Hans Robinsohn

02. März 1897 - 28. April 1981
Hans Robinsohn Hans Robinsohn 

Hans Robinsohn, Sohn einer Hamburger jüdischen Kaufmannsfamilie, tritt 1918 der liberalen Deutschen Demokratischen Partei bei und gehört zu den Gründern ihres Jugendverbandes, wo er Ernst Strassmann kennen lernt. In den zwanziger Jahren treten beide vehement für den Schutz der Republik ein. Da Hans Robinsohn von den prinzipiellen Vorzügen der Demokratie überzeugt ist, gründet er Pfingsten 1934 mit Strassmann und dem Berliner Journalisten Oskar Stark eine Widerstandsgruppe, die von Hamburg aus Verbindungsnetze nach Berlin, Nord-, Mittel- und Süddeutschland knüpfen kann. Auch nach seiner Emigration ins dänische Exil 1938 unterhält er enge Verbindungen zu der Widerstandsgruppe und knüpft für sie Kontakte nach England. Im Kopenhagener Exil verfasst Hans Robinsohn 1939 eine Denkschrift, die das Ausland über Motivation, Tätigkeit und Ziele der deutschen Opposition aufklären soll. 1943, als die Deportation der Juden in Dänemark unmittelbar bevorsteht, kann Hans Robinsohn wie die meisten Juden mit Hilfe der dänischen Widerstandsbewegung nach Schweden fliehen und das Kriegsende überleben.

Literatur

  • Horst Sassin: Liberale im Widerstand. Die Robinsohn-Strassmann-Gruppe 1934-1942. Hamburg 1993