Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit
an der Universität Hamburg herausgegeben
seit 2005 von Claudia Maurer Zenck und Peter Petersen
unter Mitarbeit von Sophie Fetthauer
seit Juli 2014 von Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen und Sophie Fetthauer
unter Mitarbeit von Nicole Ristow
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Arnold Rosé

geb. am 24. Okt. 1863 in Jassy/Iaşi, Rumänien, gest. am 25. Aug. 1946 in London, Großbritannien, Geiger, Geigenlehrer.

Biographie


Bildnachweis

Arnold Rosé wurde am 24. Okt. 1863 als dritter von vier Söhnen der jüdischen Eheleute Maria und Hermann Rosenblum in Jassy in Rumänien geboren. In Wien, wohin die Familie in den 1860er Jahren übersiedelte, genossen die Kinder eine umfassende Förderung u. a. auf musischem Gebiet: Alexander (geb. 1858) wurde Konzertunternehmer und Musikalienhändler, Eduard (geb. 1859) Cellist, Arnold (geb. 1863) Geiger, und Berthold (geb. 1870) Schauspieler. Arnold entschloss sich 1882, den Namen Rosenblum in Rosé umzuändern. Das von ihm im selben Jahr gegründete Streichquartett trug bereits den neuen Namen: Rosé-Quartett.

Arnold Rosé war der berühmteste Vertreter der Rosé-Familie. Er verkörperte zwar nicht den Typus des großen Geigenvirtuosen, war aber als Quartettmusiker, Konzertmeister und Musikprofessor außerordentlich angesehen. Von 1873 bis 1877 studierte Rosé Violine bei Karl Heißler am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Noch nicht einmal 18 Jahre alt, trat er als Solist von Karl Goldmarks Violinkonzert zusammen mit den Wiener Philharmonikern auf, die ihn daraufhin als Ersten Soloviolinisten und Konzertmeister in ihr Orchester aufnahmen. Er bekam früh den Titel k. u. k. Hofmusiker und wurde später sogar Hofrat. Die Wiener Philharmoniker, denen er bis 1938 vorstand, wählten ihn zum Ehrenmitglied. In den Jahren 1888 bis 1896 hatte er regelmäßig den ehrenvollen Posten des Konzertmeisters bei den Bayreuther Festspielen. Seit 1893 war er Professor am Konservatorium der Musikfreunde in Wien.

Das Rosé-Quartett konzertierte überall in Europa, 1928 auch in den USA. Es bestand bei seiner Gründung 1882 aus den Mitgliedern Arnold Rosé, erste Violine, Julius Eggard, zweite Violine, Anton Loh, Viola, und Eduard Rosé, Violoncello. Später wurde auf den drei Positionen unterhalb des Primgeigers häufig gewechselt. Noch zu Lebzeiten von Johannes Brahms waren die Rosés an der Uraufführung von dessen 2. Streichquintett beteiligt. Das Quartett verhalf mehreren Werken der Musikmoderne nach 1900 zu Erst- und Uraufführungen, darunter Arnold Schönbergs „Verklärte Nacht“, 1. Kammersinfonie und Streichquartette Nr. 1 und 2. Erst 1936 löste es sich auf. 1939, im englischen Exil in London, gründete Rosé das Quartett noch einmal neu, wobei jetzt seine Tochter Alma Rosé die zweite Violine und der ebenfalls ins Exil geflohene Friedrich Buxbaum den Cello-Part übernahm, den er auch schon früher zeitweise ausgefüllt hatte (1901-1921, 1930-1936).

Rosé hatte schon zu Studienzeiten Freundschaft mit Gustav Mahler geschlossen. Während dessen Amtszeit als Hofoperndirektor in Wien war Rosé dann sozusagen dessen rechte Hand im Orchester. Die Familien Mahler und Rosé gingen auch privat engste Beziehungen ein: 1902 fand eine Doppelhochzeit statt, bei der Mahler Alma Schindler (9. März) und Rosé Justine Mahler (10. März) heiratete. Vorausgegangen war 1898 Rosés Bruder Eduard, der Emma Marie, eine andere Schwester Mahlers, geheiratet hatte. Aus pragmatischen Gründen ließen alle Mahlers und Rosés sich taufen, teils katholisch, teils evangelisch. Rosés Kinder Alfred (geb. 1902) und Alma (geb. 1906) kamen zur Welt, nachdem die Eltern bereits konvertiert waren.

Nach dem „Anschluss“ Österreichs ans Deutsche Reich (12. März 1938) wurde Rosé in Pension geschickt. Dass die Kollegen des Orchesters keinen Kontakt mehr mit ihm haben durften, stürzte ihn in tiefe Depressionen. Im August 1938 starb seine Frau Justine. Vom Nazi-Terror in seinem Wohnort in Wien-Döbling und von der Reichspogromnacht am 9. Nov. 1938 glücklicherweise verschont geblieben, drohte im März 1939 die „Arisierung“ seiner Wohnung. Die von seiner Tochter Alma vorbereitete Flucht nach England gelang im Mai 1939, als Rosé via Berlin und Amsterdam London erreichte. Im Herbst 1940 leiteten die Nazis noch ein Ausbürgerungsverfahren gegen ihn ein – mit der offiziellen Begründung, er sei in London Mitglied der „Emigrantenvereinigung ‚Austrian Centre’“ geworden (PAAA RoséAr).

In London setzte der allmähliche wirtschaftliche und persönliche Niedergang der Restfamilie Rosé, bestehend aus Vater Arnold und Tocher Alma, ein. Der Verkauf von Rosés Stradivari wurde erwogen. Alma verdingte sich als Büroangestellte. Arturo Toscanini und Bruno Walter halfen mit Geldbeträgen. Eine geplante Übersiedlung nach Amerika scheiterte an der restriktiv gehandhabten Altersquote für die USA (Fürsprecher waren u. a. Thomas Mann und Albert Einstein), weitere Versuche misslangen wegen der Kriegslage. Der 24. Okt. 1943, an dem sich Rosés 80. Lebensjahr vollendete, wurde in London groß gefeiert. Hans und Stella Fuchs, bei denen Rosé wohnte, gaben einen Empfang mit Unterhaltung und großem Essen für 50 Gäste. Ein Konzert zu Ehren Rosés, das von der Anglo-Austrian Music Society ausgerichtet wurde, war ausverkauft (NewmanR/KirtleyK 2003, S. 348 f.). Viele Musiker, darunter Rosé, trugen während der Kriegsjahre mit Benefizkonzerten zur Hebung der Stimmung auf der Insel bei. Besonders London war von Bombardements der Deutschen Wehrmacht betroffen. Auch das Haus, in dem Rosé wohnte, wurde einmal fast zerstört, wobei seine Bewohner kleinere Verletzungen von herumfliegenden Glasscherben, Türen und anderen Gegenständen erlitten.

Mit großer Sorge verfolgte Rosé das Schicksal seiner Tochter Alma, die seit 1940 in den Niederlanden festsaß. Von ihrem Tod im KZ Auschwitz-Birkenau im April 1944 erfuhr er erst nach Ende des Kriegs. Desgleichen hörte er erst nach dem Krieg, dass sein Bruder Eduard Rosé im Januar 1943 im Ghetto Theresienstadt umgekommen war. Ende August 1945 stellte Rosé beim Staatsamt für Volksaufklärung, für Unterricht und Erziehung und für Kultusangelegenheiten in Wien einen Antrag auf Wiedergutmachung (ÖStA RoséAr). 1946 erreichte ihn die Nachricht, dass die Wiener Philharmoniker ihn als 82-Jährigen noch einmal als Konzertmeister haben wollten. Doch er hatte keine Kräfte mehr. Am 25. Aug. 1946 starb Arnold Rosé in London. Sein Nachlass kam zu seinem Sohn Alfred Rosé nach London (Ontario, Kanada) (McClatchieS 1995). Dieser hatte sowohl während als auch nach dem Krieg Versuche unternommen, seinen Vater zu sich und seiner Frau nach Kanada zu holen. Auf dem Grinzinger Friedhof in Wien befindet sich heute ein Ehrengrab mit den Namen und Lebensdaten von Justine, Arnold und Alma Rosé.

Hauptquellen: McClatchieS 1995, PostB 2001, NewmanR/KirtleyK 2003

Empfohlene Zitierweise
Peter Petersen: Arnold Rosé, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2013 (https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00002737).

Arnold Rosé – Personendaten

Personendaten

Hauptname:Rosé, Arnold
Weitere Namen:Rosenblum, Arnold Josef
geboren:24. Okt. 1863 Jassy/Iaşi, Rumänien
gestorben:25. Aug. 1946 London, Großbritannien
Mutter:Maria Rosenblum
Vater:Hermann Rosenblum, Kutschenbauer
Geschwister:Alexander Rosenblum (geb. 1858 Jassy, Rumänien, gest. 1904 Wien), Konzertunternehmer und Musikalienhändler. – Eduard Rosé (geb. 29. März 1859 Jassy, Rumänien, gest. 24. Jan. 1943 Ghetto Theresienstadt), Cellist. – Berthold Rosenblum (geb. 1870, gest. März 1925 Berlin), Schauspieler
Ehe/Partnerschaft:∞ 10. März 1902 Justine Rosé, geb. Mahler (geb. 15. Dez. 1868 Iglau (Mähren), gest. 22. Aug. 1938 Wien), Schwester von Gustav Mahler
Kinder:Alfred Rosé (geb. 11. Dez. 1902 Wien, gest. 7. Mai 1975 London (Ontario), Kanada), Pianist, Komponist, 1938 Exil USA, später Kanada. – Alma Rosé (geb. 3. Nov. 1906 Wien, gest. 5. Apr. 1944 im KZ Auschwitz, Polen), Geigerin
Verwandte:Schwägerin, Ehefrau von Eduard Rosé: Emma Rosé, geb. Mahler (geb. 19. Okt. 1875, gest. 15. Mai 1933 Weimar), Schwester von Gustav Mahler – Nichte: Anna Mahler
Muttersprache:Deutsch
Religionszugehörigkeit:jüdisch, 1891 evangelisch (StaudacherAL 2009)
Staatsangehörigkeit:rumänisch, österreichisch, deutsch, staatenlos, nach 1945 vermutlich wieder österreichisch
Grabstätte:Grinzinger Friedhof, Wien (Ehrengrab)

Arnold Rosé – Berufe/Tätigkeiten

Berufe/Tätigkeiten

Überblick:Geiger, Geigenlehrer
Ausbildung/Studium:Wien: Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde, Studium bei Karl Heißler (1873-1877)
Anstellung/Mitwirkung/Gründung:
Opernhäuser/Theater
Wien: Hofoper
Orchester
Wien: Wiener Philharmoniker
Instrumentalensembles
Wien: Rosé-Quartett (1882-1936), London: Rosé-Quartett (ab 1939)
Festivals/Konzertreihen
Bayreuth: Bayreuther Festspiele (1888 bis 1896 Konzertmeister)
Hochschulen
Wien: Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde (Professor)
Titel/Auszeichnungen:
Akademische Titel
Prof.
Künstlerische Titel
k. u. k. Hofmusiker
Auszeichnungen
Hofrat

Arnold Rosé – Verfolgung/Exil

Verfolgung/Exil

Gründe:„rassische“ Verfolgung
Schlagwörter:Ausbürgerung, Auswanderung, Entlassung, Flucht ins Ausland, Juden, Zwangspensionierung
Exilland:Großbritannien
Stationen:
1938
Zwangspensionierung
1939
Exil in Großbritannien (London)

Arnold Rosé – Werke

Werke

Tonträger

2006 erschien beim Label Arb, ADD/m, Bestellnummer 1080146, ein Album mit Aufnahmen von Arnold Rosé der Jahre 1909-1936 mit Werken von Pablo de Sarasate, Pietro Nardini, Frédéric Chopin, David Popper, Luigi Cherubini, Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy, Karl Goldmark, Achille Simonetti.

Arnold Rosé – Quellen

Quellen

Archive

BFfdE RoséA
Walter A. Berendsohn-Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur, Hamburg, https://www.exilforschung.uni-hamburg.de: enthält: Zeitungsausschnitt von 1943 sowie zwei Nachrufe (Sign.: PWJ I 1410).
ÖStA RoséAr
Österreichisches Staatsarchiv, Wien, http://www.oesta.gv.at/: enthält: Dokumente zur Kündigung von Arnold Rosé (Sign.: 03 / Wiener Staatsoper 1938, GZ 701; 03 / ÖBThV 1938, GZ 2312).
PAAA RoséAr
Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes Berlin, https://www.auswaertiges-amt.de/DE/AAmt/PolitischesArchiv/Uebersicht_node.html: enthält: Personenakte zum Ausbürgerungsverfahren Arnold Rosé (Sign.: R 99896).
UoWO RoséAr
University of Western Ontario, London, Kanada, http://www.uwo.ca/: enthält: Gustav Mahler – Alfred Rosé-Collection mit Informationen zu Arnold Rosé.

Publizierte Dokumente

NewmanR/KirtleyK 2003
Richard Newman, Karen Kirtley: Alma Rosé: Wien 1906 – Auschwitz 1944. Mit einem Vorwort von Anita Lasker-Wallfisch, aus dem Amerikanischen von Wolfgang Schlüter, Bonn: Weidle, 2003.

NS-Publikationen

BrücknerH/RockCM 1938
Judentum und Musik – mit einem ABC jüdischer und nichtarischer Musikbeflissener, Hans Brückner, Christa Maria Rock (Hg.), 3. Aufl., München: Brückner, 1938 (1. Aufl. 1935, 2. Aufl. 1936, antisemitische Publikation).
StengelT/GerigkH 1941
Lexikon der Juden in der Musik. Mit einem Titelverzeichnis jüdischer Werke. Zusammengestellt im Auftrag der Reichsleitung der NSDAP auf Grund behördlicher, parteiamtlich geprüfter Unterlagen, Theo Stengel, Herbert Gerigk (Bearb.) (= Veröffentlichungen des Instituts der NSDAP zur Erforschung der Judenfrage, Bd. 2), Berlin: Bernhard Hahnefeld, 1941 (1. Aufl. 1940, antisemitische Publikation).

Literatur

BrückM 2005
Marion Brück: Rosé, in: Neue Deutsche Biographie, Bd. 22, Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hg.), Berlin: Duncker & Humblot, 2005, S. 42-43 (http://www.deutsche-biographie.de/treffer.html?PND=122169018).
HeerH/KestingJ/SchmidtP 2008
Verstummte Stimmen. Die Vertreibung der „Juden“ aus der Oper 1933-1945. Der Kampf um das Württembergische Landestheater Stuttgart. Eine Ausstellung, Staatsoper Stuttgart, 5. Okt. bis 7. Dez. 2008, Hannes Heer, Jürgen Kesting, Peter Schmidt (Hg.), Berlin: Metropol, 2008 (Namensregister siehe unter https://www.fbkultur.uni-hamburg.de/hm/forschung/arbeitsstelle-musik-und-diktatur/ressourcen.html).
HeerH/KestingJ/SchmidtP 2008a
Verstummte Stimmen. Die Vertreibung der „Juden“ aus der Oper 1933-1945. Eine Ausstellung [Berlin], Hannes Heer, Jürgen Kesting, Peter Schmidt (Hg.), Berlin: Metropol, 2008 (Namensregister siehe unter https://www.fbkultur.uni-hamburg.de/hm/forschung/arbeitsstelle-musik-und-diktatur/ressourcen.html).
HeerH/KestingJ/SchmidtP 2011
Verstummte Stimmen. Die Vertreibung der „Juden“ und „politisch Untragbaren“ aus den Dresdner Theatern 1933 bis 1945. Eine Ausstellung, Semperoper Dresden und Staatsschauspiel Dresden, 15. Mai bis 13. Juli 2011, Hannes Heer, Jürgen Kesting, Peter Schmidt (Hg.), Berlin: Metropol, 2011 (Namensregister siehe unter https://www.fbkultur.uni-hamburg.de/hm/forschung/arbeitsstelle-musik-und-diktatur/ressourcen.html).
HeerH/KestingJ/SchmidtP 2012
Verstummte Stimmen. Die Bayreuther Festspiele und die „Juden“ 1876 bis 1945. Eine Ausstellung, Festspielpark Bayreuth und Ausstellungshalle Neues Rathaus Bayreuth, 22. Juli bis 14. Oktober 2012, Hannes Heer, Jürgen Kesting, Peter Schmidt (Hg.), Berlin: Metropol, 2012 (Namensregister siehe unter https://www.fbkultur.uni-hamburg.de/hm/forschung/arbeitsstelle-musik-und-diktatur/ressourcen.html).
KnappG 2009
Gabriele Knapp: Arnold und Alma Rosé. Antisemitismus und Geschlecht als Einflußfaktoren auf die Karrieren von Vater und Tochter, in: Musikwelten – Lebenswelten. Jüdische Identitätssuche in der deutschen Musikkultur, Beatrix Borchard, Heidy Zimmermann (Hg.) (= Reihe Jüdische Moderne, Bd. 9, Alfred Bodenheimer, Jacques Picard (Hg.)), Köln, Weimar, Wien: Böhlau, 2009, S. 287-302.
McClatchieS 1995
Stephen McClatchie: The Gustav Mahler-Alfred Rosé Collection at the University of Western Ontario, in: Notes. Quaterly Journal of the Music Library Association, 52, Nr. 2, Dez. 1995, S. 385-406.
NeumüllerR 2013
Schatten der Vergangenheit, Robert Neumüller (Regie), Österreich: 3Sat, 2013 (Dokumentarfilm).
NewmanR/KirtleyK 2003
Richard Newman, Karen Kirtley: Alma Rosé: Wien 1906 – Auschwitz 1944. Mit einem Vorwort von Anita Lasker-Wallfisch, aus dem Amerikanischen von Wolfgang Schlüter, Bonn: Weidle, 2003.
OttnerC 2001
Carmen Ottner: Rosé [Rosenblum], Arnold (Josef), in: The New Grove Dictionary of Music and Musicians, Bd. 21, Stanley Sadie, John Tyrrell, George Grove (Hg.), 2. erw. und verb. Aufl., London, New York: Macmillan, Grove, 2001, S. 684-685.
PassW/ScheitG/SvobodaW 1995
Walter Pass, Gerhard Scheit, Wilhelm Svoboda: Orpheus im Exil. Die Vertreibung der österreichischen Musik von 1938 bis 1945 (= Antifaschistische Literatur und Exilliteratur. Studien und Texte, Bd. 13, Verein zur Förderung und Erforschung der antifaschistischen Literatur (Hg.)), Wien: Verlag für Gesellschaftskritik, 1995 (Namensregister siehe unter https://www.fbkultur.uni-hamburg.de/hm/forschung/arbeitsstelle-musik-und-diktatur/ressourcen.html).
PostB 2001
Bernhard Post: Eduard Rosé. Ein Musikerschicksal im Spannungsfeld zwischen europäischer Kultur und deutscher Provinz, in: Mainzer Zeitschrift, Mittelrheinisches Jahrbuch für Archäologie, Kunst und Geschichte, Jg. 96/97, 2001/2002, S. 417-435.
Raab HansenJ 1996
Jutta Raab Hansen: NS-verfolgte Musiker in England. Spuren deutscher und österreichischer Flüchtlinge in der britischen Musikkultur (= Musik im „Dritten Reich“ und im Exil, Bd. 1, Hanns-Werner Heister, Peter Petersen (Hg.)), phil. Diss. Universität Hamburg 1995, Hamburg: von Bockel, 1996.
Riemann 1959-1967
Riemann Musik-Lexikon, 3 Bde., Wilibald Gurlitt (Hg.), 12. völlig neubearb. Aufl., Mainz: Schott, 1959-1967.
Riemann 1972-1975
Riemann-Musik-Lexikon, Ergänzungsbände, Carl Dahlhaus (Hg.), 12. völlig neubearb. Aufl., Mainz u. a.: Schott, 1972-1975.
RöderW/StraussHA 1983
Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European emigrés 1933-1945, 4 Bde., Werner Röder, Herbert A. Strauss, Institut für Zeitgeschichte München (Hg.), München u. a.: Saur, 1983.
SchultzI 2005b
Ingo Schultz: Rosé, eigentl. Rosenblum, Arnold (Josef), in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik, Personenteil, Bd. 14, Ludwig Finscher (Hg.), 2. überarb. Aufl., Kassel: Bärenreiter, 2005, Sp. 392-393.
WendelW 1999
Wolfgang Wendel: Arnold Rosé, Alma Rosé, Váša Příhoda. Das Schicksal von drei bedeutenden Musikern in der Nazizeit, in: Das Orchester. Zeitschrift für Orchesterkultur und Rundfunk-Chorwesen, Jg. 47, H. 4, 1999, S. 2-7.
WendelW 2004
Wolfgang Wendel: Arnold Rosé und sein Quartett Vol. 1, Karlsruhe: Podium Legenda, 2004 (Booklet zur CD POL-1011).

Arnold Rosé – IDs

IDs

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Empfohlene Zitierweise
Peter Petersen: Arnold Rosé, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2013 (https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00002737).

Peter Petersen (2013, aktualisiert am 13. Apr. 2017)
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