Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit
an der Universität Hamburg herausgegeben
seit 2005 von Claudia Maurer Zenck und Peter Petersen
unter Mitarbeit von Sophie Fetthauer
seit Juli 2014 von Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen und Sophie Fetthauer
unter Mitarbeit von Nicole Ristow
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Carl Ebert

geb. am 20. Febr. 1887 in Berlin, Deutschland, gest. am 14. Mai 1980 in Los Angeles (CA), USA, Regisseur, Schauspieler, Intendant, Professor.

Biographie


Bildnachweis

Carl Ebert wurde am 20. Febr. 1887 als Kind der irisch-amerikanischen Musikstudentin Mary Collins und des polnischen Grafen Anton Potulicky unter dem Namen Charles Lawless in Berlin geboren. Da Mary Collins die uneheliche Geburt vor ihrer Familie verheimlichen wollte, ließ sie eine Kommilitonin als Mutter des Jungen eintragen. Kurz nach der Geburt nahm sich das Berliner Ehepaar Maria und Wilhelm Ebert seiner an und adoptierte ihn, als er sieben Jahre alt war.

1907, im Anschluss an eine zweijährige Banklehre in Berlin, nahm Carl Ebert Schauspielunterricht bei Max Reinhardt in Berlin. Dieser übernahm ihn 1909 in das Ensemble am Deutschen Theater, wo er 1914 bis zu seiner Einberufung zum Kriegsdienst als Schauspieler arbeitete. 1915 bis 1922 war Ebert am Schauspielhaus Frankfurt engagiert, danach nahm er ein Engagement am Staatstheater in Berlin an. 1925 erhielt er eine Professur für Schauspiel und übernahm die Leitung der neu gegründeten Staatlichen Schauspielschule an der Hochschule für Musik in Berlin. 1927 berief man ihn zum Generalintendanten des Hessischen Landestheaters in Darmstadt, wo er das Musiktheater radikal reformierte. Eberts Intendanz war der Moderne verpflichtet. Er engagierte den progressiven Bühnenbildner Wilhelm Reinking sowie die Tänzerin Cläre Eckstein und brachte Werke von Bert Brecht, Paul Hindemith und Berthold Goldschmidt auf die Bühne.

Im Jahr 1931 erhielt Ebert einen Ruf als Intendant der Städtischen Oper in Berlin, wo die Uraufführung von Kurt Weill „Bürgschaft“ erfolgte. Im März 1933 besetzte eine SA-Staffel das Opernhaus. Ebert wurde wegen seiner Mitgliedschaft in der SPD und als Protagonist der Theatermoderne von der Intendanz der Städtischen Oper Berlin entpflichtet. Dennoch war das Verhältnis der Nationalsozialisten zum renommierten Theater- und Opernspezialisten Ebert ambivalent. Als Reaktion auf eine Unterredung mit Hermann Göring, der ihm eine Generalintendanz für die Berliner Opernhäuser anbot, emigrierte Ebert mit seiner Familie zunächst in die Schweiz. Als Schweizer Staatsbürgerin konnte seine zweite Frau Gertie Ebert ohne Hindernisse einreisen. Sie mieteten ein Haus in Cureglia bei Lugano, und fortan war Eberts Berufsleben von ruheloser Geschäftigkeit geprägt, stets auf der Suche nach neuen künstlerischen Herausforderungen und in Sorge um das finanzielle Auskommen. Er war Gastregisseur am Schauspielhaus Zürich, leitete die deutsche Opernstagione am Teatro Colón in Buenes Aires und das Maggio Musicale Fiorentino in Florenz. Hervorzuheben ist die Gründung der Mozart-Festspiele mit dem emigrierten Dirigenten Fritz Busch im englischen Glyndebourne (Sussex) im Jahr 1934 (FendM 2007).

In einem Rundschreiben des nationalsozialistischen Amts für Kunstpflege aus dem Jahr 1935 wurde Ebert als „Jüdophiler Emigrant“ bezeichnet (Zimmermann-KalyoncuC 1985, S. 380). Auf dasselbe Jahr datieren die ersten Verhandlungen mit der türkischen Regierung über den Aufbau einer Theaterschule in Ankara. Paul Hindemith, der die Türkei beim Aufbau des Musiklebens beriet, hatte den Kontakt vermittelt. Die Vertragsverhandlungen wurden zunächst über die Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland geführt – eine Organisation, die sich um die Vermittlung der von Hitler verfolgten Wissenschaftler kümmerte. Im Jahr 1936 erfolgte Eberts erste Sondierungsreise nach Istanbul und Ankara. Er sollte die erste türkische Schauspiel- und Opernschule nach europäischem Vorbild begründen und die erste Generation professioneller Schauspieler, Sänger und Regisseure ausbilden. Zwischen 1936 und 1939 kam Ebert zu mehrmonatigen Aufenthalten in die Türkei, um die Hochschule aufzubauen. Er übernahm neben den organisatorischen Aufgaben auch das Mimik- und Rollenstudium. Paul Hindemith und Carl Ebert empfahlen etwa 20 Deutsche und Österreicher nach Ankara, darunter Ernst Praetorius als Leiter des Sinfonieorchesters und Eduard Zuckmayer für die Musiklehrerausbildung, zudem kamen Herbert Kuchenbuch für Phonetik und Hans Hey für Rhetorik nach Ankara. Die Deutsche Botschaft Ankara beobachtete die Berufungspolitik Eberts mit Misstrauen, da in ihren Augen zu viele Emigranten an das Konservatorium verpflichtet wurden.

Ebert setzte sich für die Übersetzung von Theaterstücken und Opern ins Türkische ein. Er erstellte eine Liste mit den in seinen Augen wichtigsten Werken und ließ die Übersetzungen als Veröffentlichungen des Konservatoriums publizieren. In Ankara kam es seit 1939 zu zahlreichen studentischen, zumeist von Ebert inszenierten Theater- und Opernaufführungen. Vertreten im Repertoire waren klassische Dramen wie William Shakespeares „Julius Cäsar“, Johann Wolfgang von Goethes „Faust“ sowie Sophokles’ „König Ödipus“ und „Antigone“. Die aufgeführten Opern sollten verschiedene Gattungen repräsentieren: so Wolfgang Amadeus Mozarts „Bastien und Bastienne“ und „Die Hochzeit des Figaro“ die Opera buffa, Ludwig van Beethovens „Fidelio“ (im Jahr 1942) die klassische heroische Oper, Giuseppe Verdis „Un ballo in maschera“ die romantische große Oper, Giacomo Puccinis „La Bohème“ die veristische Oper – und „Die verkaufte Braut“ von Smetana die Folklore-Oper.

Im Herbst 1939, nach Kriegsbeginn, nahm Ebert das Angebot des türkischen Kultusministers an und ließ sich endgültig mit seiner Familie in der Türkei nieder. Im Jahr 1941 fand eine feierliche Diplomerteilung an die ersten Absolventen statt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war Carl Ebert im Auftrag der British Control Commission auf Rundreise durch Deutschland. Er erarbeitete einen Bericht über die kulturelle Lage des Landes. Im Jahr 1947 erfolgte die Übersiedlung nach England, wo er bis 1959 Direktor der Opernfestspiele in Glyndebourne war. Der Oberbürgermeister von Berlin und ehemalige Türkei-Emigrant Ernst Reuter setzte sich für eine Rückkehr Eberts nach Deutschland ein. Doch dieser lehnte 1948 die Berufung als Intendant an die Städtische Oper Berlin aufgrund der unsicheren politischen Lage ab (Carl Ebert an Ernst Reuter, 28. März 1948, LAB EbertC). Im selben Jahr übersiedelte Ebert in die USA und nahm eine Professur an der University of Southern California in Los Angeles an. Im Jahr 1950 avancierte er zum Generaldirektor der Los Angeles Guild Opera Company Inc. 1954 kehrte er dann vorübergehend nach Berlin (West) zurück, wo er nun doch noch Intendant der Städtischen Oper wurde. Im Jahr 1960 lehnte er die ihm angetragene Berufung zum Intendanten der türkischen Staatsoper in Ankara auf Lebenszeit ab. Die Eröffnung des Berliner Opernhaus-Neubaus erfolgte 1961 mit Wolfgang Amadeus Mozarts „Don Giovanni“, Eberts letzter Inszenierung in seiner Heimatstadt. 1971 wurde er zum Mitglied der Akademie der Künste (West) ernannt.

Carl Ebert starb am 14. Mai 1980 in Los Angeles (CA).

Hauptquellen: EbertP 1999, Zimmermann-KalyoncuC 1985, EbertC 1971/1972, TrappF 1999, Fischer-DefoyC 2000, DogramaciB 2006, DogramaciB 2007, FendM 2007

Empfohlene Zitierweise
Burcu Dogramaci: Carl Ebert, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2007 (https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00002560).

Carl Ebert – Personendaten

Personendaten

Hauptname:Ebert, Carl
Geburtsname:Lawless, Charles
Weitere Namen:Ebert, Charles
geboren:20. Febr. 1887 Berlin, Deutschland
gestorben:14. Mai 1980 Los Angeles (CA), USA
Mutter:Mary Collins, irisch-amerikanische Musikstudentin in Berlin; Stiefmutter: Maria Ebert
Vater:Graf Anton Potulicky, polnischer Aristokrat; Stiefvater: Wilhelm Ebert
Geschwister:
Ehe/Partnerschaft:I. ∞ um 1909 Lucie (Cissi) Frederike Karoline Ebert, geb. Spligarth; II. ∞ 1924 Gertrud (Gertie) Ebert, geb. Eck (geb. 9. Aug. 1899 Oberursel, gest. 1979 Los Angeles (CA)), Exil 1933 in der Schweiz, 1939 in der Türkei, 1946 Übersiedlung nach England, 1948 in die USA
Kinder:mit Cissy Ebert: Hidde Ebert (geb. um 1914) – Peter Ebert (geb. 6. Apr. 1918 Frankfurt am Main, gest. 25. Dez. 2012 Sussex), mit Gertie Ebert: Renata Ebert (geb. 1926 Berlin) – Christiane Ebert (geb. 1929 Darmstadt) – Michael Ebert (geb. 15. Jan. 1935 Sorengo)
Muttersprache:Deutsch
Religionszugehörigkeit:evangelisch
Staatsangehörigkeit:deutsch
Grabstätte:Los Angeles (CA), USA

Carl Ebert – Berufe/Tätigkeiten

Berufe/Tätigkeiten

Überblick:Regisseur, Schauspieler, Intendant, Professor
Ausbildung/Studium:Banklehre in Berlin, Schauspielunterricht bei Max Reinhardt in Berlin
Anstellung/Mitwirkung/Gründung:
Opernhäuser/Theater
Berlin Deutsches Theater, Frankfurt am Main Schauspielhaus, Berlin Staatstheater, Darmstadt Hessisches Landestheater, Berlin Städtische Oper, Zürich Schauspielhaus, Buenes Aires Teatro Colón, Los Angeles Guild Opera Company Inc., Ankara Staatsoper
Festivals/Konzertreihen
Florenz Maggio Musicale Fiorentino, Glyndebourne (Sussex) Mozart-Festspiele (Mitbegründer), Glyndebourne (Sussex Opernfestspiele)
Hochschulen
Berlin Staatliche Schauspielschule an der Hochschule für Musik, Ankara Türkische Staatsschule für Oper und Schauspiel am Konservatorium, Los Angeles University of Southern California
Mitgliedschaften:SPD, Berlin Akademie der Künste (West)
Titel/Auszeichnungen:
Akademische Titel
Prof.

Carl Ebert – Verfolgung/Exil

Verfolgung/Exil

Gründe:politische Verfolgung, kulturelle Verfolgung
Schlagwörter:Auswanderung, Berufseinschränkung, Entartete Musik/Kunst, Entlassung, Flucht ins Ausland, Kulturbolschewismus, Remigration, SPD/SDAP-Mitgliedschaft
Exilland:Schweiz, Türkei, Großbritannien
Stationen:
1933
Flucht in die Schweiz, Engagements und berufliche Aktivitäten in Großbritannien, Argentinien und Italien
1939-1945
Exil in der Türkei (Ankara)
1936-1939
zahlreiche Aufenthalte in der Türkei
1933-1945
Verfolgung als Mitglied der SPD und als Protagonist des modernen Theaters und Musiktheaters
1948-1980
Übersiedlung in die USA (Los Angeles)
1946-1948
Übersiedlung nach Großbritannien, dort Direktor der Opernfestspiele in Glyndebourne bis 1959
Remigration:
1954
Rückkehr nach Berlin, zweiter Wohnsitz in den USA

Carl Ebert – Werke

Werke

Schriften

  • Bir Opera Temsili Nasil Basarilir? [Wie realisiert man eine Opernaufführung?], in: Güzel Sanatlar, H. 3, 1941, S. 16-26.
  • Mein Weg vom Schauspiel zur Oper, in: Opernjournal, H. 6, 1971/1972, S. 11-15.

Carl Ebert – Quellen

Quellen

Archive

AdK EbertC
Akademie der Künste Berlin, Berlin, https://www.adk.de: enthält: Nachlass Carl Ebert mit Verträgen, Zeugnissen, Briefen, Programmen, Fotografien etc. (Sign.: Sammlung Darstellende Kunst, Carl Ebert Archiv).
BAB EbertC
Bundesarchiv, Berlin, http://www.bundesarchiv.de/: enthält: „Liste der Musik-Bolschewisten und ähnlich gerichteter Persönlichkeiten, die auf Grund ihrer Vergangenheit oder ihrer gegenwärtigen Haltung für NS.-Kulturgemeinde abgelehnt werden“ im Rundschreiben Nr. 6 des Amtes für Kunstpflege (NSKG), 26. Juli 1935 (Sign.: NS 15/187), Personalakte Carl Ebert der Reichskammer der Künste, Briefe Carl Ebert an Hans Hinkel und an Hermann Göring (Sign.: RKK, Personenakte Carl Ebert).
CBA EbertC
Cumhuriyet Başbakanlık Arşivi, Ankara, http://www.devletarsivleri.gov.tr/: enthält: Verträge zur Berufung Carl Eberts in die Türkei (Sign.: 18/127.11.1936, 18/242.205.1937, 18/242.220.1938, 18/247.179.1943).
EBB EbertC
Entschädigungsbehörde Berlin, Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten, https://www.berlin.de/labo/: enthält: Entschädigungsakte Carl Ebert (Aktenzeichen 201.516).
HIF EbertC
Hindemith-Institut, Frankfurt am Main, http://www.hindemith.org/: enthält: Briefwechsel Carl Ebert – Paul Hindemith.
LAB EbertC
Landesarchiv Berlin, http://www.landesarchiv-berlin.de/: enthält: Nachlass Ernst Reuter mit Briefen Carl Eberts an Ernst Reuter (Sign.: LAB Rep. 200 Acc. 2326 Nr. 169).
MKA EbertC
Milli Kütüphane, Ankara, http://www.mkutup.gov.tr/: enthält: Programme der Carl Ebert-Inszenierung „Julius Cäsar“ (Ankara 1942), „Madame Butterfly“ (Ankara 1941), „Fidelio“ (Ankara 1942) (Sign. 1942 AD 294).

Publizierte Dokumente

Zimmermann-KalyoncuC 1985
Cornelia Zimmermann-Kalyoncu: Deutsche Musiker in der Türkei im 20. Jahrhundert (= Europäische Hochschulschriften: Reihe 36, Musikwissenschaft, Bd. 15), Frankfurt am Main, Bern, New York: Peter Lang, 1985.

Literatur

AltarCM 1941
Cevad Memduh Altar: Madam Batrflay hakkinda, in: Güzel Sanatlar, H. 3, 1941, S. 67.
AndM 1973
Metin And: 50 yılın Türk Tiyatrosu [50 Jahre türkisches Theater], Istanbul: Baha Matbaasi, 1973.
Anon. 1937h
Anon.: L’Ecole d’Art dramatique et lyrique, in: La Turquie Kémaliste, H. 18, 1937, S. 21-26.
BollertW 1957
Werner Bollert: Das Porträt. Carl Ebert. Zum 70. Geburtstag am 20. Februar, in: Neue Zeitschrift für Musik, H. 1, 1957, S. 97-99.
CanningH 2001
Hugh Canning: Ebert, (Anton) Carl [Charles], in: The New Grove Dictionary of Music and Musicians, Bd. 7, Stanley Sadie, John Tyrrell, George Grove (Hg.), 2. erw. und verb. Aufl., London, New York: Macmillan, Grove, 2001, S. 851-852.
Devlet Tiyatrolari Dramaturgi Birimi 1985
Carl Ebert’ten mektuplar [Briefe von Carl Ebert], Devlet Tiyatrolari Dramaturgi Birimi (Hg.), übersetzt von Nesrin Kazankaya Erten, Ankara: Devlet Tiyatrolari Yayinlari, 1985.
DogramaciB 2006
Burcu Dogramaci: Künstlerischer Dialog im Exil. Clemens Holzmeister und Carl Ebert in der Türkei, in: Kritische Berichte, H. 2, 2006, S. 63-80.
DogramaciB 2007
Burcu Dogramaci: „Faust“ für Ankara – Carl Ebert im türkischen Exil, in: Musiktheater im Exil der NS-Zeit. Bericht über die internationale Konferenz am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg 3. bis 5. Februar 2005, Peter Petersen, Claudia Maurer Zenck (Hg.) (= Musik im „Dritten Reich“ und im Exil, Bd. 12, Peter Petersen (Hg.)), Hamburg: von Bockel, 2007, S. 35-64.
EbertC 1941
Carl Ebert: Bir Opera Temsili Nasil Basarilir? [Wie realisiert man eine Opernaufführung?], in: Güzel Sanatlar, H. 3, 1941, S. 16-26.
EbertC 1971/1972
Carl Ebert: Mein Weg vom Schauspiel zur Oper, in: Opernjournal, H. 6, 1971/1972, S. 11-15.
EbertP 1999
Peter Ebert: In this Theatre of Man’s Life – The Biography of Carl Ebert, Sussex: Book Guild, 1999.
FendM 2007
Michael Fend: Das Unternehmen Glyndebourne in den 1930er Jahren, in: Musiktheater im Exil der NS-Zeit. Bericht über die internationale Konferenz am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg 3. bis 5. Februar 2005, Peter Petersen, Claudia Maurer Zenck (Hg.) (= Musik im „Dritten Reich“ und im Exil, Bd. 12, Peter Petersen (Hg.)), Hamburg: von Bockel, 2007, S. 141-168.
Fischer-DefoyC 2000
Christine Fischer-Defoy: „Was von mir zuerst als eine romantische Episode empfunden worden war, wurde eine der tiefgreifendsten Erfahrungen in meiner künstlerischen Tätigkeit“. Carl Ebert im Exil in der Türkei, in: Haymatloz. Exil in der Türkei 1933-1945. [Eine Ausstellung des Vereins Aktives Museum und des Goethe-Institutes mit der Akademie der Künste, 8. Januar bis 20. Februar 2000], Verein Aktives Museum, Sabine Hillebrecht (Hg., Red.) (= Schriftenreihe des Vereins Aktives Museum, Bd. 8), Berlin: Verein Aktives Museum, 2000, S. 172-179.
GökcerC 1969
Cüneyt Gökcer: Hocam Carl Ebert’e acik mektup [Ein offener Brief an meinen Lehrer Carl Ebert], in: Devlet Tiyatrosu, H. 45, 1969, S. 3-8.
GökcerC 1994
Cüneyt Gökcer: Sanatta 50 yil [50 Jahre Leben in der Kunst], Ankara: T. C. Kultür Bakanlığı, 1994.
KaiserH 1955
Hermann Kaiser: Modernes Theater in Darmstadt 1910-1933. Ein Beitrag zur Stilgeschichte des deutschen Theaters zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Darmstadt: Roether, 1955.
LangerA 2001
Arne Langer: Ebert, Carl, in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik, Personenteil, Bd. 6, Ludwig Finscher (Hg.), 2. überarb. Aufl., Kassel: Bärenreiter, 2001, Sp. 28-30.
LeviE 1989
Erik Levi: Carl Ebert, Glyndebourne and the Regeneration of British Opera, in: British Exile Theatre, Günter Berghaus (Hg.), Oxford: Berg Books, 1989, S. 179-188.
OransayG 1966
Ankara Devlet Konservatuari Otuzuncu Yil: 1966 [30 Jahre Staatliches Konservatorium Ankara: 1966], Gültekin Oransay (Hg.), Ankara: Sark Matbaasi, 1966.
Raab HansenJ 1996
Jutta Raab Hansen: NS-verfolgte Musiker in England. Spuren deutscher und österreichischer Flüchtlinge in der britischen Musikkultur (= Musik im „Dritten Reich“ und im Exil, Bd. 1, Hanns-Werner Heister, Peter Petersen (Hg.)), phil. Diss. Universität Hamburg 1995, Hamburg: von Bockel, 1996.
StierenMU 1986
Max Uwe Stieren: Glyndebourne – Ein Opernhaus für England, in: Kunst im Exil in Großbritannien 1933-1945, Ausstellungs-Katalog, Berlin: Fröhlich und Kaufmann, 1986, S. 253-256.
TrappF 1999
Frithjof Trapp: Eine Schule für Schauspiel- und Musiktheater in der Türkei, in: Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933-1945. Bd. 1: Verfolgung und Exil deutschsprachiger Theaterkünstler, Frithjof Trapp u. a. (Hg.), München: Saur, 1999, S. 365-375.
Zimmermann-KalyoncuC 1985
Cornelia Zimmermann-Kalyoncu: Deutsche Musiker in der Türkei im 20. Jahrhundert (= Europäische Hochschulschriften: Reihe 36, Musikwissenschaft, Bd. 15), Frankfurt am Main, Bern, New York: Peter Lang, 1985.

Carl Ebert – IDs

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Burcu Dogramaci: Carl Ebert, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2007 (https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00002560).

Burcu Dogramaci (2007, aktualisiert am 11. Jan. 2018)
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