Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit
an der Universität Hamburg herausgegeben
seit 2005 von Claudia Maurer Zenck und Peter Petersen
unter Mitarbeit von Sophie Fetthauer
seit Juli 2014 von Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen und Sophie Fetthauer
unter Mitarbeit von Nicole Ristow
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Carlos Kleiber

geb. am 3. Juli 1930 in Berlin, Deutschland, gest. 13. Juli 2004 in Konjšica, Slowenien, Dirigent.

Biographie

Carlos Kleiber wurde am 3. Juli 1930 als Sohn des Dirigenten Erich Kleiber und seiner Frau Ruth Kleiber, geb. Goodrich, in Berlin geboren. Getauft wurde er katholisch unter dem Namen Karl Ludwig Bonifacius Kleiber. Gebräuchlich wurde später die spanische Form eines seiner Vornamen, Carlos, die Kleiber 1960 übernahm. Sein Vater, der Österreicher war, arbeitete seit 1923 als Generalmusikdirektor der Deutschen Staatsoper unter den Linden in Berlin, seine Mutter war eine US-amerikanische Botschaftsangestellte. Die Eltern hatten 1926 standesamtlich geheiratet, Kleibers Schwester Veronika kam 1928 zur Welt. Kleibers Vater galt in der Öffentlichkeit als entschiedener Vertreter der neuen Musik. Als er nach dem Machtantritt der Nazis Anfeindungen erlebte, kehrte er zusammen mit seiner Familie 1935 Deutschland den Rücken. Erste Station nach Berlin war Österreich, wo die Familie ein Domizil am Mondsee bei Salzburg bezog. 1936 siedelte Familie ins schweizerische Lugano über, wo Kleiber in die Schule ging und u. a. auch Italienisch lernte. Weitere Stationen waren Roquebrune-Cap-Martin und Genf.

Im Juni 1939 reiste der Vater nach Buenos Aires, um für sich und seine Angehörigen die Einwanderung nach Argentinien vorzubereiten. Anfang 1940 kam die Familie nach. Auch weiterhin wechselten die Kleibers häufig die Wohnorte, je nachdem, wo der Vater Dirigierengagements bekam. Für Kleiber bedeutete dies Aufenthalte in verschiedenen Internaten, so in Santiago de Chile, wo er die englischsprachige Grange School besuchte. Es folgte ein Aufenthalt in Kuba, dann die Rückkehr nach Chile und ab 1947 der Umzug in die USA, wo er auf die Riverdale Country School in New York (NY) ging.

Kleiber, der schon als kleines Kind angefangen hatte zu komponieren, erhielt erst als Fünfzehnjähriger geregelten Musikunterricht. Auf Wunsch des Vaters lernte er Klavier und Pauke, letzteres bei Teodoro Fuchs, der aus Chemnitz eingewandert war. Als Kleiber 1946 und 1947 die Wagner-Aufführungen seines Vaters am Teatro Colón verfolgte, reifte sein Wunsch, Dirigent zu werden. Dieser Wunsch verstärkte sich noch, als er in New York Arturo Toscanini hörte und sah. Nach dem 1948 in New York bestandenen Abitur kehrte er nach Buenos Aires zurück, fest entschlossen, Dirigent zu werden. Der Vater bestand aber darauf, dass er zunächst ein Studium in Europa absolvierte. So belegte er 1949 Vorlesungen in Chemie an der Technischen Hochschule Zürich, die er aber nach nur einem Semester aufgab. Nun lenkte sein Vater ein und förderte ihn rückhaltlos. Er besorgte ihm 1950 in Buenos Aires beste Lehrer, darunter den Musikwissenschaftler und Dirigenten Erwin Leuchter sowie die Pianisten Leo Schwarz und Klaus Cabjolsky. 1952 sammelte Kleiber als Assistent am Theater von La Plata erste Erfahrungen an einer Bühne. Sein Vater ließ ihn in Südamerika auch gelegentlich ein kleineres Rundfunkorchester dirigieren. Es folgten mühevolle Jahre als Korrepetitor, auch noch, als er seinem Vater 1953 nach Europa gefolgt war, zuerst am Münchener Gärtnerplatztheater, dann an der Wiener Volksoper (1955/1956). Anfang 1955 bekam er ein Engagement als Kapellmeister am Potsdamer Hans-Otto-Theater, das aber schon im März des Jahres wieder endete. Der Grund war, dass sein Vater die Verhandlungen mit der Staatsoper Unter den Linden abgebrochen hatte und Ostberlin unter Protest verließ. Kein Jahr später starb er an einem Herzinfarkt.

Kleiber wohnte nun zunächst bei seiner Mutter in Salzburg. Sein Verhältnis zu ihr blieb nicht ohne Spannungen, da sie sich in seine Karriereplanungen einmischte. Sein Aufstieg als einer der gefragtesten Dirigenten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfolgte keineswegs kometenhaft. Als Operndirigent trat er erstmals 1959 am Salzburger Landestheater sowie 1960 an der Hamburgischen Staatsoper in Erscheinung. Im Jahr darauf wurde er Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, wo er es auf 230 Vorstellungen mit 25 Werken aus den Gattungen Oper, Operette und Ballett brachte. Drei Jahre später wirkte er in derselben Position am Züricher Opernhaus. Wirklich folgenreich wurden aber erst seine Jahre in Stuttgart, wo er an der Württembergischen Staatsoper zwischen 1965 und 1975 umjubelte Aufführungen leitete, u. a. von „Der Freischütz“ in der Regie Walter Felsensteins (1967), „Carmen“ (1968), „Tristan und Isolde“ (1969) sowie „Elektra“ (1971). An Kleibers Arbeit schätzte man den Willen zu absoluter Perfektion und den Anspruch, in der Aufführung den Intentionen des Komponisten möglichst nahezukommen.

Am 25. Mai 1961 hatte Kleiber (noch in Düsseldorf) die slowenische Tänzerin Stanislava (Stanka) Brezovar geheiratet. Das Paar bekam zwei Kinder, Marko (1965) und Lillian (1971). Während der Stuttgarter Zeit lebte die Familie im nahen Oberaichen, dann in Musberg. Trotz zunehmender Gastspiele achtete der öffentlichkeitsscheue Kleiber sehr aufs Familienleben und die Entwicklung seiner Kinder. Konzertgastspiele gab es unterdessen zu Hauf, so 1967 bei den Münchner Philharmonikern und bei den Wiener Sinfonikern, 1968 beim Prager Frühling, 1970 in München mit dem Bayerisches Staatsorchester, 1972 beim WDR in Köln und in Bern, 1972 bis 1974 mit dem Philharmonischen Orchester in Hamburg, 1974 mit dem Tonhalle Orchester Zürich. Zentrale Wirkungsstätte Kleibers als Operngastdirigent wurde seit 1968 die Bayerische Staatsoper. Hier glänzte er mit Einstudierungen von „Wozzeck“ mit Günther Rennert, Regie (1970), „Der Rosenkavalier“ (1972), „Die Fledermaus“ mit Regisseur Otto Schenk (1974) und „La Traviata“ mit Placido Domingo (1975) sowie „Otello“ (1977). Insgesamt brachte er es bis 1980 auf über 260 Auftritte am Haus in München. 1973 machte er Grünwald bei München zu seiner Wahlheimat. Außerdem hatte er eine Wohnung in Salzburg. Hier nahm er 1980 die österreichische Staatsbürgerschaft an, nachdem ihm die argentinische, die er über seinen Vater besessen hatte, entzogen worden war. 1973 hatte er in Österreich seinen Einstand mit „Tristan und Isolde“ an der Wiener Staatsoper feiern können. 1974 leitete er sein erstes Konzert mit den Wiener Philharmonikern. Mit diesen nahm er 1974/1975 Ludwig van Beethovens 5. und 7. Symphonie auf, gefolgt von Franz Schuberts Achter und Johannes Brahms’ Vierter.

Auch bei den Bayreuther Festspielen, wo er 1974 „Tristan und Isolde“ in der Regie von August Everding herausbrachte, sowie in Übersee wurde Kleiber mit Opern- und Konzertaufführungen bekannt. 1974 debütierte er in Covent Garden, London, und in Japan, 1976 an der Mailänder Scala. 1978 leitete er das Chicago Symphony Orchestra, 1983 das Concertgebouw Orkest Amsterdam. Am Pult des Bayerischen Staatsorchesters machte er eine umjubelte Japan-Tournee und reiste zu Gastspielen nach Italien und Spanien. Ein spätes Debüt an der New Yorker Met mit „La Bohème“ fand 1988 statt und hatte mehrere Folgedirigate.

Als sein Ruhm unaufhaltsam wuchs, war Kleiber trotz glänzender Angebote aus der ganzen Welt nicht mehr Willens, eine feste Position zu akzeptieren. Er machte sich ab 1980 zunehmend rarer, konzentrierte sich auf ein schmales Repertoire und ließ sich immer seltener zu Engagements überreden. Seine als Sensationen gepriesenen Wiener Neujahrskonzerte 1989 und 1992 sowie die nicht minder spektakulären Bundespräsidentenkonzerte mit den Berliner Philharmonikern für und in Anwesenheit von Richard von Weizsäcker 1989 und 1994 konnten darüber nicht hinwegtäuschen, dass er aufhören wollte zu dirigieren. Nur der Wiener Staatsoper gelang es noch einmal, Kleiber für drei „Rosenkavalier“-Aufführungen in Wien mit anschließender Japan-Tournee (1994) zu gewinnen. 1999 zog er sich endgültig zurück. Ende des Jahrzehnts machten ihm zunehmend Alter und eine Krebserkrankung zu schaffen. Kurz vor Weihnachten 2003 traf ihn mit dem Tod seiner Frau ein schwerer Schicksalsschlag. Er selbst starb wenig später – mutmaßlich durch eigene Hand – am 13. Juli 2004 im gemeinsamen Ferienhaus im slowenischen Konjsica bei Zagorje ob Savi. Auf dem dortigen Dorffriedhof wurde er neben seiner Frau begraben.

Von Michael Gielen, der Carlos Kleiber in Argentinien kennengelernt hatte und dessen Exilbiographie Parallelen mit der Kleibers aufweist, stammt das wohl höchste Lob, das dem zu früh verstorbenen Carlos Kleiber jemals zugesprochen wurde: „Unter den Dirigenten seiner und meiner Generation halte ich ihn für das einzige ‚Genie‘, bei allem Respekt für die anderen.“ (GielenM 2005, S. 126).

Hauptquellen: WernerA 2007 (2014)

Empfohlene Zitierweise
Alexander Werner: Carlos Kleiber, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen, Sophie Fetthauer (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2017 (https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00003548).

Carlos Kleiber – Personendaten

Personendaten

Hauptname:Kleiber, Carlos
Geburtsname:Kleiber, Karl Ludwig Bonifacius
geboren:3. Juli 1930 Berlin, Deutschland
gestorben:13. Juli 2004 Konjšica, Slowenien
Mutter:Ruth Kleiber, geb. Goodrich (geb. 30. Sept. 1900, Waterloo (IA) USA, gest. 23. Juli 1967 Salzburg)
Vater:Erich Kleiber (geb. 5. Aug. 1890 Wien, gest. 27. Jan. 1956 Zürich), Dirigent, 1935 Rückkehr nach Österreich, 1936 Exil in der Schweiz, 1939 Exil in Argentinien
Geschwister:Veronika Kleiber (geb. 28. März 1928, gest. 2017 Mailand)
Ehe/Partnerschaft:∞ 25. Mai 1961 Stanislava Kleiber, geb. Brezovar (geb. 7. Nov. 1937 Zagorje, gest. 18. Dez. 2003 München)
Kinder:Marko Kleiber (geb. 1965 Zürich), Lillian Kleiber (geb. 1971 Stuttgart)
Muttersprache:Deutsch
Religionszugehörigkeit:römisch-katholisch
Staatsangehörigkeit:seit 1930 österreichisch, 1940-1980 argentinisch, seit Januar 1980 österreichisch
Grabstätte:Konjsica bei Zagorje ob Savi

Carlos Kleiber – Berufe/Tätigkeiten

Berufe/Tätigkeiten

Überblick:Dirigent
Ausbildung/Studium:Lugano, Genf, Schweiz: 1936-1940 Schulbesuch, Santiago de Chile, Chile: Internate Grange School (1940-1947 mit Unterbrechungen Internatsbesuch), New York (NY), USA: Riverdale Country School (1947-1948 Schulbesuch), Zürich: Technische Hochschule (1949 ein Semester Chemiestudium), Buenos Aires, Argentinien: seit 1950 privater Musikunterricht bei Erwin Leuchter, Leo Schwarz und Klaus Cabjolsky
Anstellung/Mitwirkung/Gründung:
Opernhäuser/Theater
Buenos Aires: La Plata (1952 Korrepetitor), München: Theater am Gärtnerplatz (1953 Korrepetitor) Potsdam: Hans-Otto-Theater (1955 Dirigent), Wien: Volksoper (1955/1956 Korrepetitor), Düsseldorf: Deutsche Oper am Rhein (1957 Korrepetitor, 1961-1964 Dirigent), Zürich: (1964/1965-1966 Dirigent), Stuttgart: Württembergische Staatsoper (1965-1966 Gastdirigent, 1. Kapellmeister 1966-1975), München: Bayerische Staatsoper (1968-1988 fester und freier Gastdirigent), Wiener Staatsoper (1973-1993 Gastdirigent)
Orchester
Hamburg: Hamburger Rundfunkorchester (1960 Gastdirigent), München: Bayerisches Staatsorchester (1970-1997 Gastdirigent), Wien: Wiener Philharmoniker (1974-1993 Gastdirigent), Philharmonisches Orchester Hamburg (1972-1974 Gastdirigent), Orchester des Süddeutschen (1969-1972 Gastdirigent), Westdeutschen (1972 Gastdirigent) und Bayerischen Rundfunks (1999 Gastdirigent), London Symphony Orchestra (1981 Gastdirigent), Concertgebouw Orchestra Amsterdam (1986 Gastdirigent), Chicago Symphony Orchestra (1978 und 1983 Gastdirigent), Philharmonisches Orchester Berlin (1989 und 1994) Gastdirigent), Accademia Nazionale di Santa Cecilia Orchestra (Gastdirigent 1979), Symphonieorchester Bern (Gastdirigent 1972), Tonhalle Orchester Zürich (Gastdirigent 1974), Münchner Philharmoniker (Gastdirigent 1967), Prager Sinfoniker (Gastdirigent 1968), Wiener Sinfoniker (Gastdirigent 1967), Slowenisches Radio- und Fernsehorchester (Gastdirigent 1981), Slowenisches Philharmonisches Orchester (Gastdirigent 1997)
Festivals/Konzertreihen
Edinburgh Festival, Teatro alla Scala Mailand, Royal Opera House Covent Garden London, Metropolitan Opera New York
Titel/Auszeichnungen:
Auszeichnungen
Kulturpreis der Stadt München, 1978, Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland, 1980, Wahl zum Künstler des Jahres 1982 von der Hamburger Deutschen Phono-Akademie und Deutscher Schallplattenpreis, 1982, Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste, 1990, Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, 1990, Goldener Taktstock der Mailänder Scala, Deutscher Schallplattenpreis, Bayerischer Verdienstorden, 1995, Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst, 1998

Carlos Kleiber – Verfolgung/Exil

Verfolgung/Exil

Gründe:andere Verfolgungsgründe
Schlagwörter:Auswanderung, Flucht ins Ausland, Remigration
Exilland:Österreich, Schweiz, Chile, Argentinien
Stationen:
Frühjahr 1935
Der österreichische Staatsbürger Erich Kleiber verlässt aus Protest gegen das Nazi-Regime Deutschland und zieht mit seiner Familie an den Mondsee bei Salzburg
1936-1939
Übersiedlung in die Schweiz, Schulbesuche in Lugano und Genf
1940
Ankunft in Buenos Aires, Argentinien, zeitweiliger Schulbesuch der der Grange School in Santiago de Chile
1947
Aufenthalt in New York (NY), USA, Besuch der Riverdale Country School
1950
Rückkehr nach Buenos Aires zum Musikstudium
Remigration:
1953
Remigration nach München

Carlos Kleiber – Werke

Werke

Tonträger

Eine Diskographie der von Carlos Kleiber eingespielten und aufgeführten Werke findet sich unter www.thrsw.com und in WernerA 2007 (2014).

Verschiedenes

Eine Filmographie der Opern- und Konzertmitschnitte Carlos Kleibers findet sich unter www.thrsw.com und in WernerA 2007 (2014).

 

Carlos Kleiber – Quellen

Quellen

Publizierte Dokumente

DomingoP 1983
Plácido Domingo: Die Bühne – mein Leben, aus dem Englischen von Erika Freund, München: Kindler, 1983.
DreseCH 2001
Claus Helmut Drese: Im Palast der Gefühle. Erfahrungen und Enthüllungen eines Wiener Operndirektors, Köln: Dittrich, 2001.
GielenM 2005
Michael Gielen: „Unbedingt Musik“. Erinnerungen, Frankfurt am Main u. a.: Insel, 2005.
WeizsäckerR 2004
Richard von Weizsäcker: Carlos Kleiber. Fixstern am Dirigierhimmel, in: Alexander Werner, Carlos Kleiber. Eine Biografie, Mainz u. a.: Schott, 2008, S. 11-12.
ZeffirelliF 1986
Franco Zeffirelli: Zeffirelli. Autobiographie, München, Zürich: Piper, 1986.

Literatur

BalestrazziM 2006
Mauro Balestrazzi: Carlos Kleiber Angelo o demone?, Palermo: L’Epos, 2006.
BarberC 2011
Charles Barber: Corresponding with Carlos. A Biography of Carlos Kleiber, Lanham: Rowman & Littlefield Publishers, 2011 (Taschenbuchausgabe der 2011 bei Scarecrow Press erschienenen Hardcover-Ausgabe).
BowenJ 2001
José Bowen: Kleiber, Carlos, in: The New Grove Dictionary of Music and Musicians, Bd. 13, Stanley Sadie, John Tyrrell, George Grove (Hg.), 2. erw. und verb. Aufl., London, New York: Macmillan, Grove, 2001, S. 658-659.
ElsteM 2003b
Martin Elste: Kleiber, Carlos, Karl, in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik, Personenteil, Bd. 10, Ludwig Finscher (Hg.), 2. überarb. Aufl., Kassel: Bärenreiter, 2003, Sp. 234-235.
FischerJM 2007
Jens Malte Fischer: Carlos Kleiber – der skrupulöse Exzentriker, Götttingen: Wallstein-Verlag, 2007.
HirschH 1998
Hans Hirsch: Schallplattenaufnahmen der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Einige Persönliche Erinnerungen, in: 450 Jahre Sächsische Staatskapelle. Festschrift 1548-1998, Sächsische Staatsoper Dresden (Hg.), Dresden: Sächsische Staatsoper, 1998, S. 7-12.
HolenderI 2001
Ioan Holender: Von Temesvar nach Wien. Der Lebensweg des Wiener Staatsoperndirektors, Marie-Theres Arnbom (Hg.), Wien: Böhlau, 2001.
MatheopoulosH 1983
Helena Matheopoulos: Maestro. Encounters with Conductors of Today, London: Harper Collins, 1983.
MidgetteA 2004
Anne Midgette: King and I. The Uncensored Tale of Luciano Pavarotti’s Rise to Fame by His Manager, Friend, and Sometime Adversary, New York u. a: Doubleday, 2004.
PasdziernyM 2014
Matthias Pasdzierny: Wiederaufnahme? Rückkehr aus dem Exil und das westdeutsche Musikleben nach 1945, (= Kontinuitäten und Brüche im Musikleben der Nachkriegszeit), München: text + kritik, 2014.
PavarottiL 1995
Luciano Pavarotti, William Wright: Meine Welt – mein Leben, aus dem Amerikanischen von Michael Schmidt, München: Kindler, 1995.
PrawyM 1969
Marcel Prawy: Die Wiener Oper. Geschichte und Geschichten, Wien, München, Zürich: 1969.
PrawyM 1996
Marcel Prawy: Marcel Prawy erzählt aus seinem Leben. Mit Beiträgen von Peter Dusek und Christoph Wagner-Trenkwitz, Wien: Kremayr & Scheriau, 1996.
Riemann 1972-1975
Riemann-Musik-Lexikon, Ergänzungsbände, Carl Dahlhaus (Hg.), 12. völlig neubearb. Aufl., Mainz u. a.: Schott, 1972-1975.
RiemenschneiderH 1987
Heinrich Riemenschneider: Theatergeschichte der Stadt Düsseldorf, 2 Bde., Düsseldorf: Kulturamt der Stadt Düsseldorf, 1987.
RöderW/StraussHA 1983
Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European emigrés 1933-1945, 4 Bde., Werner Röder, Herbert A. Strauss, Institut für Zeitgeschichte München (Hg.), München u. a.: Saur, 1983.
RuppelKH 1972
Karl Heinz Ruppel: Carlos Kleiber. Das Porträt, in: Opernwelt, XI, 7, 1972, S. 26-28.
SchäferWE 1972
Walter Erich Schäfer: Die Stuttgarter Staatsoper 1950-1972, Pfullingen: Neske, 1972.
SchäferWE 1975
Walter Erich Schäfer: Bühne eines Lebens, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1975.
SeeberU/DouerA 1995
Wie weit ist Wien. Lateinamerika als Exil für österreichische Schriftsteller und Künstler, Ursula Seeber, Alisa Douer (Hg.), Wien: Picus, 1995.
SnowmanD 1994
Daniel Snowman: Plácido Domingo. Eine Biographie, München: Piper, Schott, 1994.
TooleyJ 1999
John Tooley: In House. Covent Garden. 50 Years of Opera and Ballet, London: Faber & Faber, 1999.
WagnerW 1994
Wolfgang Wagner: Lebens-Akte. Autobiographie, München: Knaus, 1994.
WernerA 2007 (2014)
Alexander Werner: Carlos Kleiber. Eine Biografie, korrigierte und aktualisierte Taschenbuch-Ausgabe der bei Schott Music erschienenen Hardcover-Ausgabe 2007, 3., durchgesehene Auflage, Mainz: Schott, 2014.

Carlos Kleiber – IDs

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Alexander Werner: Carlos Kleiber, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen, Sophie Fetthauer (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2017 (https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00003548).

Alexander Werner (2017, aktualisiert am 9. Nov. 2017)
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