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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Binder, Jakob Friedrich
Geburtstag:
*25.4.
Geburtsjahr:
1787
Geburtsort:
Oberferrieden (Lkr. N Land)
Todestag:
+26.12.
Todesjahr:
1856
Todesort:
N (ev.)
Beruf:
Jurist, Politiker
Text:
B. studierte an der (->) Universität Erlangen Rechtswissenschaften und war 1812 als Assessor am Stadtgericht in Bayreuth tätig. 1817 kam er als Untersuchungsrichter nach N. Als B. am 4.12.1821 als Nachfolger von Gottfried (->) Lorsch vom (->) Kollegium der Gemeindebevollmächtigten zum Ersten (->) Bürgermeister (allerdings erst im zweiten Wahlgang mit 17 von 32 Stimmen) gewählt wurde, trat er aus dem Staatsdienst aus. B. blieb 32 Jahre im Amt und stand damit in N in der Zeit des (->) Vormärz und während der (->) Revolution 1848/49 an der Spitze der (->) Stadtverwaltung, wobei er die ersten Ansätze der (->) Industrialiserung und ihre wachsende Dynamik ab den 1840er Jahren mitgestaltete. In seiner Amtszeit wurden mit dem (->) Kettensteg, der (->) Polytechnischen Schule, dem (->) Alten Krankenhaus, dem (->) Alten Stadttheater, der Anlage des Staatsbahnhofs vor dem (->) Frauentor ((->) Hauptbahnhof) und der (->) Maxbrücke, des (->) Färber- und des (->) Königstors wichtige Bauprojekte realisiert. B. schlug den Erwerb des (->) Albrecht-Dürer-Hauses durch die Stadt vor; er war Vorsitzender des Eisenbahn-Direktoriums zur Gründung und Errichtung der (->) Ludwigseisenbahn, wenngleich Johannes (->) Scharrer als Zweiter Bgm. wie auch bei der Gründung der (->) Stadtsparkasse und der Neuordnung des (->) Schulwesens tonangebend war. Die Person B. wurde in derÖffentlichkeit kontrovers beurteilt: 1843 erhielt er den Ehrendoktortitel der juristischen Fakultät der Universität Erlangen verliehen. 1846 wurde sein 25jähriges Dienstjubiläum in großem Stil begangen und einem Kommunalpolitiker eine bis dahin nicht gekannte Ehrung und Anerkennung zugedacht; die Regierung würdigte seinen Einsatz um die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung während der Revolution 1848/49 sowie seine regierungstreue Haltung als Mitglied des (->) Konstitutionellen Vereins. Doch gab es seit 1838 immer wiederÜberlegungen, B. wegen seines 'unmoralischen Verhaltens' - er hatte zwölf außereheliche Kinder - aus dem Amt zu entfernen. 1853 kam er schließlich einer Amtsenthebung durch ein Pensionierungsgesuch zuvor. B. liegt auf dem (->) Johannisfriedhof begraben.
Quellen:
StadtAN A 31 Nr. 41; C 7/I Nr. 476, 612; E 1/105.
Mayer, F., Gedenkschrift über die fünfundzwanzigjährige Amtsjubelfeier des ersten Bgm. der Stadt N Jakob Friedrich Binder, N 1847.
Literatur:
Imhoff, N, 255-257.
Mertens, R., Johannes Scharrer, N 1996.
Autor:
Bühl


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