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1.
Stichwort:
Dietelmair, Johann Augustin, Dr. theol.
Geburtstag:
*2.4.
Geburtsjahr:
1717
Geburtsort:
N
Todestag:
+6.4.
Todesjahr:
1785
Todesort:
Altdorf (ev.)
Beruf:
Theologe
zus. Personenangaben:
V.: Michael D. (1677-1739), Diakon an St. Sebald, M.: Regina Katharina, geb. Wülfer (1684-1773); oo 19.10.1745 N Maria Barbara Michahelles (1724-87).
Text:
Aus einer alten N Pfarrersfamilie stammend, wurde D. nach seinem Studium in (->) Altdorf und Halle 1741 Mittagsprediger an der (->) Dominikanerkirche, 1744 Diakon an St. (->) Sebald. 1746 erhielt er einen Ruf als ordentlicher Professor der Theologie nach Altdorf, wo er bis zu seinem Tode lehrte; 1769 übernahm er auch die Professur für griechische Sprache. 1774 wurde er zum Präsidenten des (->) Pegnesischen Blumenordens gewählt. D. war der bedeutendste Vertreter der 'Vernünftigen Orthodoxie' in Altdorf, die sich methodisch an die Philosophie Christian Wolffs anschloß, in dogmatischen Fragen aber nicht von der lutherischen Lehre abwich. Wissenschaftlich durch seine dogmengeschichtlichen Arbeiten und seine Übersetzung des antideistischen 'Englischen Bibelwerkes' von Bedeutung, widmete er sich in Schrift und akademischer Lehre der Abwehr der Neologie; in N suchte er seinen Einfluß geltend zu machen, um liturgische Reformen zu verhindern. Ihm war es wesentlich mitzuverdanken, daß die Orthodoxie in Altdorf bis in die 1780er Jahre eine dominante Stellung innehatte, wenngleich er die Berufung Johann Christoph (->) Döderleins nicht verhindern konnte.
Literatur:
Leder, K., Universität Altdorf. Zur Theologie der Aufklärung in Franken, N 1965.