Sichern Sie sich diesen Link zu Ihrem Ergebnis
Ergebnis-Link kopierenFEHLER!
jetzt im Korb enthalten:
0
1.
Stichwort:
Meisterlin, Sigismund
Geburtstag:
*um
Geburtsjahr:
1435
Geburtsort:
Augsburg
Todestag:
+vermutlich
Todesjahr:
1491
Todesort:
Augsburg
Beruf:
Geschichtsschreiber
Text:
M., der spätestens 1454 in das Benediktinerkloster St. Ulrich und Afra in Augsburg eintrat und diesem trotz seines ausgesprochenen Wanderlebens stets verbunden blieb, weilte u.a. ab 1457 zu Studien der Artes und des kanonischen Rechts in Padua, etwa 1464-69 im Benediktinerkloster Murbach und 1471/74 im Benediktinerpriorat Rufach im Elsaß. 1469/70 war M. Kaplan und Sekretär des Ulrich Gf. v. Oettingen, seit 1474 Domprediger in Würzburg, seit 1477 Prediger bei St. (->) Sebald in N. 1481 tauschte er die Pfarrei (->) Großgründlach bei N gegen die von ihm seit 1476 innegehabte würzburgische Pfarrei Laudenbach ein; er ist zuletzt 1489 als Pfarrer von Feucht nachweisbar. Der Hauptteil seiner Werke über sein Profeßkloster und die Rst. N. (darunter 1483/84 bzw. 1488 die 'Legenda nova s. Sebaldi', 1485 die 'Nieronbergensis chronica') entstand während seines Wirkens in N und dessen Umgebung. Der Meisterleinsplatz in (->) Wöhrd erinnert an ihn.
Literatur:
Joachimsohn, P., Die humanistische Geschichtsschreibung in Deutschland, Bd. 1, Bonn 1895. Schneider, J., Humanist. Anspruch und städtische Realität: die zweispachige N Chronik des Sigismund M., in: Sprandel, R. (Hrsg.), Zweisprachige Geschichtsschreibung im spätmittelalterlichen Deutschland, Wiesbaden 1993, 271-316. LThK VII, 74.