Gruber, Georg Wilhelm

*22.9.

1729

N

+22.9.

1796

N (ev.)

Musiker, Komponist

V.: Johann Jakob G., Schwarzbüttner, M.: Barbara, geb. Cramer; oo N 1759 Magdalena Ursula Kauffmann (+1825).

G. lernte die Musik bei Cornelius Heinrich (->) Dretzel und Johann (->) Siebenkees in N, sowie bei Josef Umstatt in Dresden; im Violinspiel war der N Stadtmusiker Hemmerich sein Lehrer. Mit 18 Jahren ging er als Violinvirtuose erstmals auf Konzertreise. Von etwa 1750 an wirkte G. in städtischen Diensten; er folgte 1765 Johann Joachim (->) Agrell im Amt des städtischen Musikdirektors und Complimentarius und war darüber hinaus Stadtratsschenk. G. schrieb mehrere Passionsoratorien, Staats-Trauermusiken - so auf den Tod Franz I. (1745-65), Joseph II. (1764-90) und Leopold II.(1790-92) -, Sinfonien, Konzerte, Kammermusik sowie Lieder (z.B. auf Texte von Gottfried August Bürger, N 1780); unter den vier Druckpublikationen befinden sich zwei Cembalokonzerte. Sein Sohn Johann Sigmund (1759-1805) war Advokat in N sowie Musikschriftsteller und -bibliograph.

ADB X, 1.
Musik in Geschichte und Gegenwart, Bd. 5, Kassel u.a. 1956, 977.

Röder, T.