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1.
Stichwort:
Lochner, Georg Wolfgang Karl, Dr. phil. h.c.
Geburtstag:
*29.8.
Geburtsjahr:
1798
Geburtsort:
N
Todestag:
+3.12.
Todesjahr:
1882
Todesort:
N
Beruf:
Lehrer, Archivar
zus. Personenangaben:
V.: Karl Friedrich L.; 1 T.
Text:
Der Sohn eines Kupferstechers wurde von seinem Vater und von Privatlehrern unterrichtet, bevor er 1809-15 das N Gymnasium besuchte. An der (->) Universität Erlangen studierte L. Theologie und Philologie. 1819-23 war er in N als Lehrer tätig, ging dann aber als Hauslehrer zu einer württembergischen Adelsfamilie. An das N Gymnasium zurückgekehrt, wurde L. 1824 als 'Dämagoge' aus dem Schuldienst entfernt und in München arretiert. Wieder auf freiem Fuß verdingte er sich abermals als Privatlehrer und wechselte 1826 wieder in den staatlichen Schuldienst (seit 1846 Gymnasialprofessor und Rektor des Gymnasiums). Ab 1857 im Ruhestand, arbeitete L. in der Redaktion des (->) Korrespondenten von und für Deutschland (bis 1860). 1864 berief ihn die Stadt N zum ersten Leiter des (->) Stadtarchivs und beauftragte ihn mit dessen Einrichtung und Ordnung, einer Aufgabe, der er bis zu seinem Tod nachgekommen ist. L. großer wissenschaftlicher Verdienst liegt in den umfangreichen Vorarbeiten zu einer 'Chronik der Rst. N bis zum Jahr 1530', bestehend aus 33 Bänden Abschriften von Urkunden mit N-Bezug, N Akten und Ratsbüchern. Im 1878 neu gegründeten (->) Verein für Geschichte der Stadt N wurde L. Ehrenmitglied und 1854 Dr. phil. h.c. der Universität Erlangen. In (->) Schweinau wurde eine Straße nach ihm benannt.
Quellen:
StadtAN E 10/17.
Literatur:
Mummenhoff, W., Georg Wolfgang Karl L. Nekrolog, in: MVGN 5 (1884), 1-12. Leesch, W., Die deutschen Archivare 1500-1945, Bd. 2, München u.a. 1992, 371.