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1.
Stichwort:
Siebenkees, Johann Christian, Dr. jur.
Geburtstag:
*20.8.
Geburtsjahr:
1753
Geburtsort:
Wöhrd
Todestag:
+22.11.
Todesjahr:
1841
Todesort:
N (ev.)
Beruf:
Jurist
zus. Personenangaben:
V.: Christian Stephan S., Kaufmann und Salzhändler, M.: Magdalena, geb. Meizgert; oo 16.11.1779 Susanna Maria Mörl, geschiedene Feuerlein, 7 K.
Text:
Nach Besuch der öffentlichen Elementarschule und des Egidiengymnasiums in N ((->) Melanchthon-Gymnasium) nahm S. an Vorlesungen am 'Egidianischen Auditorium' teil. 1770 immatrikulierte er sich an der (->) Universität Altdorf und hielt sich 1773-76 zu juristischen und historischen Studien in Göttingen auf. Am 4.6.1776 in Altdorf zum Extraordinarius ernannt, trat er diese unbesoldete Stelle im März 1777 an. In diesem Jahr promovierte er auch. 1779 erhielt er den Lehrstuhl für Natur- und Völkerrecht, wenig später für Staats- und Lehensrecht, seit 1795 außerdem denjenigen für Kirchenrecht. Seit 1806 hielt er auch historische Vorlesungen. Er war achtmal Dekan und fünfmal Rektor. Nach der Aufhebung der Universität Altdorf 1809 wurde er Professor in Landshut. Am 22.11.1826 mit dem Titel eines Geheimen Hofrats in den Ruhestand versetzt, kehrte er nach N zurück, wo er auch Mitglied des (->) Pegnesischen Blumenordens war. Seine 'Beyträge zum Teutschen Recht' (1786/91) wirkten v.a. für die Kenntnis der germanistischen Rechtsgeschichte. Bis zur Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuchs 1900 behielten seine Arbeiten zum N Ehegattenrecht Bedeutung für die juristische Praxis in N. In (->) Steinbühl wurde eine Straße nach ihm benannt.
Literatur:
ADB XXXIV, 175 f. Bosl, 726. Boehm, L. u.a. (Hrsg.), Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München, Teil 1, Berlin 1998, 398 f.