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1.
Stichwort:
Döderlein, Johann Christoph, Dr. theol.
Geburtstag:
*20.1.
Geburtsjahr:
1746
Geburtsort:
Windsheim
Todestag:
+2.12.
Todesjahr:
1792
Todesort:
Jena (ev.)
Beruf:
Theologe
zus. Personenangaben:
V.: Johann Georg D. (1717-79), Pfarrer in Windsheim, M.: Adriana Sibylla, geb. Rücker (+1802); 1. oo Windsheim 5.6.1771 Karolina Maria Merklein (+1787); 2. oo Jena 6.4.1790 Rosina Christiana Eleonore Eckardt (+1832); 3 S.
Text:
Nach seinem Theologiestudium in (->) Altdorf versah D. seit 1769 für drei Jahre ein Diakonat in seiner Heimatstadt. 1772 wurde er als Professor der Theologie nach Altdorf berufen, nachdem erste Bemühungen um eine Professur zwei Jahre vorher noch am Einspruch Johann Augustin (->) Dietelmairs gescheitert waren. Aufgrund der Spannungen mit seinen orthodoxen Kollegen nahm er 1782 einen Ruf nach Jena an. D. war der erste und zugleich bedeutendste Vertreter der Neologie in Altdorf, zu deren Durchsetzung in N er als akademischer Lehrer wesentlich beitrug. Als Theologe widmete er sich zunächst v.a. der Exegese des Alten Testaments und wandte sich dabei gegen die Lehre von der unmittelbaren göttlichen Inspiration der Schrift. 1779 griff er in den 'Fragmentenstreit' ein, seit etwa 1780 beschäftigte er sich v.a. mit Dogmatik und Dogmengeschichte. Obgleich er an der Auferstehung Christi festhielt, zeigte seine Dogmatik eine weitgehende Lösung von der Christologie und Erlösungslehre der Orthodoxie, ließ dabei aber manches noch in der Schwebe, was erst die nachfolgende Generation von Neologen und Rationalisten aufgab. (Johann Paul (->) Sattler)
Literatur:
Leder, K., Universität Altdorf. Zur Theologie der Aufklärung in Franken, N 1965.