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1.
Stichwort:
Doppelmayr, Johann Gabriel
Geburtstag:
getauft 30.9.
Geburtsjahr:
1677
Geburtsort:
N
Todestag:
+1.12.
Todesjahr:
1750
Todesort:
N (ev.)
Beruf:
Mathematiker, Physiker
zus. Personenangaben:
V.: Johann Siegmund D. (1641-86), Kaufmann in N; oo N 18.2.1716 Susanna Maria Kellner (1697-1728), 4 K.
Text:
D. Interesse an den Naturwissenschaften wurde schon von seinem Vater geweckt. Nach dem Besuch des Gymnasium Egidianum ((->) Melanchthon-Gymnasium) 1689-96 und des Auditorium Egidianum 1696 studierte er an den (->) Universitäten Altdorf (1696-99) und Halle (1699/1700) Jura, aber auch zunehmend Mathematik und Physik. 1700-02 bereiste er Norddeutschland, die Niederlande (Beschäftigung mit Linsenschleifen und Astronomie in Leyden) und England und kehrte 1702 nach N zurück, wo er am 30.7.1704 die Professur für Mathematik am Gymnasium Egidianum übernahm. In den folgenden Jahren produzierte und verkaufte D. zahlreiche Globen und veröffentlichte zahlreiche naturwissenschaftliche Werke, insbesondere über astronomische Themen und neue Experimente zur Elektrizität. Bleibenden Wert hat seine Zusammenstellung technikgeschichtlicher Kurzbiographien 'Historische Nachricht von Nürnbergischen Mathematicis und Künstlern' (1730). 1713 wurde D. Mitglied der Royal Society in London, 1715 der Ksl.-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher, dann der Preußischen Akademie der Wissenschaften und 1741 der Ksl. Akademie zu St. Petersburg. D. starb an den Folgen eines elektrischen Experiments mit einer Batterie aus Leydener Flaschen. Der D.weg in (->) Langwasser ist nach ihm benannt.
Literatur:
ADB V, 344 f. NDB IV, 76. Kuhn, K., Professor Johann Gabriel D. 1671-1750, das erste Opfer eines elektrischen Unfalls, in: Die Stimme Frankens 26 (1960), 87-88. Pilz, K., 600 Jahre Astronomie in N, N 1977, 312-318. Imhoff, N, 217.