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1.
Stichwort:
Sandrart, Jakob von
Geburtstag:
*31.5.
Geburtsjahr:
1630
Geburtsort:
Frankfurt/Main
Todestag:
+ vor 19.8.
Todesjahr:
1708
Todesort:
N
Beruf:
Zeichner, Radierer, Kunsthändler
zus. Personenangaben:
V.: Jacob v. S., M.: Anna Maria, geb. de Koenig; oo Regensburg 19.6.1654 Regina Christina Eimmart (1636-1708), 4 S., 5 T.
Text:
S. früh verwitwete Mutter zog mit den Kindern nach Den Haag. 1640 erfuhr S. bei seinem Onkel Joachim v. (->) Sandrart in Amsterdam eine erste künstlerische Ausbildung, danach begann er eine Stecherlehre bei Cornels J. Dankerts. In Danzig arbeitete er bei Wilhelm Hondius, weitere Stationen seiner Wanderschaft waren Breslau, Wien und Regensburg. 1656 kam S. mit seiner jungen Familie nach N. Als Kupferstecher ist er ab 1662 in den Ämterbüchern eingetragen. Gemeinsam mit Elias v. (->) Gedeler leitete er ab 1662 die Malerakademie in N ((->) Akademie der Bildenden Künste), die sich in seiner Wohnung am (->) Maxplatz versammelte, wo S. auch einen Kunsthandel betrieb. Am 13.5.1674 erwarb S. das (->) Bürgerrecht in N. Sein graphisches Werk ist äußerst umfangreich. Er radierte rund 400, zum großen Teil sehr qualitätvolle Porträts, darunter zahlreiche Bildnisse von N Patriziern, Würdenträgern und Kaufleuten. S. schuf christologische und allegorische Szenen, Thesenblätter, Landkarten, exakte Schriftvorlagenblätter und mehrere Flugblätter. Er radierte Embleme nach Georg (->) Strauch für Johann Michael (->) Dilherrs 'Hertz- und Seelen-Speise' (N 1661), illustrierte Bibelausgaben, Leichenpredigten, ein botanisches und zoologisches Werk nach Wenzel Hollar, Bücher von Christian Hoffmann v. Hoffmanswaldau, Sigmund v. (->) Birken, Joachim v. Sandrart u.a. Seine Werke finden sich in vielen graphischen Sammlungen.
Doppelmayr, 260 f. Schrötter, G., Die N Malerakademie und Zeichenschule, Würzburg 1908. Sporhan-Krempel, L., Susanna Maria Sandrart und ihre Familie, in: AGB 21 (1980), 965-1004. Paas, J. R., Hollstein's German engravings, etchings and woodcuts, Bd. 38 u. 39, Rosendaal 1994.