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1.
Stichwort:
Thürheim, Friedrich Graf von
Geburtstag:
*14.3.
Geburtsjahr:
1763
Todestag:
+10.11.
Todesjahr:
1832
Todesort:
Ansbach (kath.)
Beruf:
bayerischer Minister
zus. Personenangaben:
V.: Carl Gf. v. T., Herr auf Fischbach und Stockenfeld, M.: Maria Amalie, geb. Freiin Karg v. Bebenburg; oo 23.1.1785 Walburga Freiin v. Weichs, 1 T.
Text:
Nach dem Besuch der Militärakademie wurde T. 1784 Regierungsrat zu Straubing, 1790 Oberlandesregierungs- und Hofkammerrat in München. 1792 wechselte er an den Reichshofrat nach Wien, 1799 trat er als Vizepräsident der Neuburgischen Landesdirektion erneut in bayerische Dienste. Am 23.4.1803 wurde er Präsident der fränkischen Landesdirektorien zu Würzburg und Bamberg. 1808 kam er als Generalkommissär des (->) Pegnitzkreises nach N, übernahm aber bereits 1809 das Amt des Generalkommissärs des Rezatkreises zu Ansbach, 1810 des Mainkreises zu Bayreuth. 1814 zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt, wurde er 1817 Staatsminister des Inneren, 1826 Staatsminister des Kgl. Hauses und des Äußeren. Seit 1827 beurlaubt, trat er 1829 in den Ruhestand. Als Generalkommissär der neuerworbenen fränkischen Landesteile trug er wesentlich zu deren administrativen Eingliederung in den bayerischen Staat bei, stieß allerdings gerade in N auf Widerstände in der Bevölkerung. Ein im Juni 1809 durch das Vorrückenösterreichischer Truppen ausgelöster Aufruhr, bei dem er mißhandelt wurde, erzwang seine Versetzung. Bereits 1806 scheiterte sein Plan, die (->) Universität Altdorf nach N zu verlegen, an der Ablehnung durch Maximilian v. Montgelas.
Literatur:
Schärl, W., Die Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806-1918, Kallmünz 1955. Hirschmann, G., Die Ära Wurm in N 1806-1818, in: MVGN 48 (1958), 277-305.