Wilder, Georg Christoph

*9.3.

1794

N

+13.5.

1855

N (ev.)

Zeichner, Radierer

V.: Georg Christoph W. (1748-1814), Pfarrer von St. Lorenz, M.: Susanna Carolina Maria, geb. Cnopf (1762-1814).

W. erhielt seine Ausbildung 1804-11 an der städtischen Zeichenschule von Christoph Johann Sigmund (->) Zwinger, bei Ambrosius Gabler und an der N Kunstakademie ((->) Akademie der Bildenden Künste) unter Albert Christoph (->) Reindel. Zusammen mit seinem älteren Bruder Johann Christoph Jakob (->) Wilder, Johann Adam (->) Klein, Johann Christoph (->) Erhard und Conrad (->) Wießner gehörte er als Zeichner zu den romantischen Entdeckern der Altnürnberger Landschaft und der Fränkischen Schweiz. Einer Neigung folgend, konzentrierte sich W. ab 1817 auf topographische Zeichnungen und farbige Architekturblätter. Von 1819-28 lebte er in Wien. Wie kein zweiter Künstler dokumentierte W. das N Stadtbild zur Zeit Kg. Ludwigs I. (1825-48). Als Mitarbeiter von Karl Alexander (->) Heideloff zählte er zu den Pionieren der historischen (->) Denkmalpflege. Seine Radierungen entstanden überwiegend nach eigenen Zeichnungen. Die umfangreichsten Werkkomplexe gehören der Stadt N und dem (->) GNM. Er wurde durch eine Straßenbenennung in (->) Gärten h.d.V. geehrt.

Mende, M., Georg Christoph W., N 1986.
N zur Zeit Kg. Ludwigs I. von Bayern. Zeichnungen von Gg. Christoph W. (1794-1855) aus dem Besitz der Stadt N, N 1986.

Lohrey