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1.
Stichwort:
Schwenter, Daniel
Geburtstag:
*31.1.
Geburtsjahr:
1585
Geburtsort:
N
Todestag:
+19.1.
Todesjahr:
1636
Todesort:
Altdorf (ev.)
Beruf:
Orientalist, Mathematiker
zus. Personenangaben:
V.: Johann S., Genannter und Bürgerhauptmann in N, M.: Barbara, geb. Köhler; 1. oo 1606 Magdalena Fischer, 10 K.; 2. oo 1624 Maria Gruber (+1636), 6 K.
Text:
Nach dem Schulbesuch in (->) Sulzbach und N studierte S. 1601 Mathematik an der (->) Universität Altdorf. 1606 kehrte er nach N zurück, wurde 1608 Professor des Hebräischen in Altdorf und promovierte 1610 zum Magister. 1625 wurde er Professor für orientalische Sprachen, 1628 Professor für Mathematik. 1629 ernannte ihn der N (->) Rat zum Poet der hebräischen, chaldäischen und syrischen Sprachen. S. war einmal Rektor und viermal Dekan. Rufe nach Wittenberg und Würzburg lehnte er 1634 ab. Seine 'Geometria practica' (1618) war sehr beliebt und brachte in der Anwendung der Kettenbrüche bei bestimmten mathematischen Operationen einen methodischen Fortschritt. Er trug nicht nur mathematisch-physikalische Kunststücke vor, sondern fertigte eine Senkwaage zur Bestimmung des spezifischen Gewichts von Flüssigkeiten und machte Vorschläge für eine Art magnetischen Telegraphen sowie die Verwendung des Gänsekiels als eine Art Füller. Außerdem brachte er die Dichtung 'Peter Squentz, ein kurzweiliges Lustspiel' nach William Shakespeares Sommernachtstraum, auf die Bühne.
ADB XXXIII, 413 f. Bosl, 712. Recktenwald, H. C. (Hrsg.), Gelehrte der Universität Altdorf, N 1966, 109. Recknagel, H., Die nürnbergische Universität Altdorf und ihre großen Gelehrten, Altdorf 1998, 108-115.