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In einem musikalisch geprägten Pfarrhaus aufgewachsen, studierte M. 1931 Formenlehre und Instrumentation bei Francis Tovey in Edinburgh, 1931 Klavier und Orgel in Leipzig bei Karl Straube und Carl Adolf Martienssen. 1942 lehrte er Tonsatz an der Musikhochschule Leipzig und wirkte nach dem Krieg als Kantor in Glaubitz und als Organist in Berlin-Hermsdorf. 1961 wurde er von Robert Seiler an das N Konservatorium ((->) Musikhochschule N-Augsburg) als Lehrer für Tonsatz und Komposition gerufen. M. wurde in jungen Jahren von Fritz Busch und Wilhelm Furtwängler gefördert. Allzu zeitgemäßes Engagement (u.a. Chorwerk 'Führerworte', 1944) brachte ihm aufgrund seiner christlichen Grundeinstellung keinen Erfolg. Obwohl nach 1945 im Abseits, entfaltete M. eine fruchtbare Lehr- und Kompositionstätigkeit; es enstanden u.a. die 'Symphonie nach Dürer' (1971) und, neben Kammermusik, eine Motettenreihe, deren Pflege sich der Winsbacher Knabenchor annahm. M. Stil ist kontrapunktisch im Sinne der modernen 'Linearität' orientiert.
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