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1.
Stichwort:
Bröger, Karl
Geburtstag:
*10.3.
Geburtsjahr:
1886
Geburtsort:
N
Todestag:
+4.5.
Todesjahr:
1944
Todesort:
Erlangen (ev.)
Beruf:
Schriftsteller, Politiker
zus. Personenangaben:
V.: Johann B., Schuhmacher und Bohrmaschinist (1862-1907), M.: Katharina Elisabeth geb. Krapfenbauer, Bortenwirkerin (1864-1925); oo Anna Maria Menner.
Text:
Nach dem vorzeitigen Verlassen der Realschule, nach Abschluß einer Kaufmannslehre und Absolvierung der Militärpflicht verdiente B. seinen Lebensunterhalt als Bauarbeiter. Seine ersten lyrischen Arbeiten erschienen 1910 in den 'Süddeutschen Monatsheften', ein erster Gedichtband im Jahre 1912. Im (->) Ersten Weltkrieg verfaßte er, früh schwer verwundet, patriotische Gedichte. Nach Ende des Kriegs zählte B. rasch zu den meistgelesenen Vertretern der Arbeiterliteratur. Dies machte ihn auch für die Nationalsozialisten interessant. Wiewohl er 1933 für die (->) SPD in den N (->) Stadtrat einzog und noch im selben Jahr einige Monate im KZ Dachau interniert wurde, waren die neuen Machthaber bis zuletzt darum bemüht, ihn und sein Werk für sich zu vereinnahmen. Bemühungen dieser Art begegnete B. freilich mit einiger Reserve. Die Karl-B.-Straße in (->) Steinbühl ist nach ihm benannt.
Literatur:
NDB II, 629. Rückel, G., Die Fränkische Tagespost, N 1964. Müller, G., Für Vaterland und Republik. Monographie des N Schriftstellers Karl Bröger, Pfaffenweiler 1986.