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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Karl IV.
Geburtstag:
*14.5.
Geburtsjahr:
1316
Geburtsort:
Prag
Todestag:
+29.11.
Todesjahr:
1378
Todesort:
Prag
Beruf:
römisch-deutscher Kg. 1346-78, Ks. ab 1355
zus. Personenangaben:
V.: Johann, Kg. von Böhmen 1310-46, M.: Elisabeth, Prinzessin von Böhmen (1292-1330); oo viermal; 3 S., 5 T.
Text:
Im Zusammenhang mit dem Thronstreit zwischen Ks. (->) Ludwig IV. und dem Böhmenkönig K. kam es 1348/49 in N zum sog. (->) Handwerkeraufstand, der von der Mehrheit des patrizischen (->) Rats mit K. Hilfe niedergeschlagen wurde. Dies begründete das künftig äußerst enge Verhältnis N zu K. In dessen politischen Zielsetzungen spielte N eine maßgebliche Rolle. Es sollte zum Zentrum der von K. seit 1358 aufgebauten Landbrücke von Böhmen über die (->) Oberpfalz ((->) Neu-Böhmen) bis ins Rheingebiet werden und einen quasi territorialstaatsfreien Raum für Begegnungen des Ks. mit den Reichsständen bilden. Diese Pläne machte K. auf vielfältige Weise öffentlich: durch 52 z.T. längere Aufenthalte ((->) Kaiserbesuche) und Abhaltung etlicher (->) Hoftage in N sowie verfassungsmäßige Aufwertung der Stadt in der (->) Goldenen Bulle. K. bezeichnete N als "vornehmste und bestgelegene Stadt des Reiches", hier ließ er seinen Sohn und Nachfolger (->) Wenzel zur Welt kommen und taufen. Taktisch klug hielt er durch wechselseitige Verleihung von Rechten das labile Gleichgewicht zwischen der Stadt und den konkurrierenden Bgf. von N ((->) Burggraftum N) aufrecht. Dank seiner Mithilfe konnte N (->) Windsheim und (->) Weißenburg aus der Pfandschaft der (->) Zollern lösen und eine jh.lange Schutzmachtstellung über beide Städte begründen. Mit (->) Zollfreiheiten und anderen Privilegien wurden die großen N (->) Handelsgesellschaften bei der Erschließung neuer Märkte, besonders in Ungarn und Polen, gegen italienische Konkurrenz (Venedig) unterstützt und dadurch der Aufschwung der N Wirtschaft weiter forciert. Im Gegenzug gewährte die Stadt K. mehrfach großzügige Geldgeschenke. Auch das äußere Erscheinungsbild N prägte K. wesentlich mit, indem er 1349 die Errichtung des (->) Hauptmarkts anstelle des abgebrochenen (->) Judenviertels gestattete und 1355 den Stiftungsbrief für den Bau der (->) Frauenkirche erließ. Durch sie begründete er in N einen bis weit ins 15. Jh. anhaltenden böhmischen Einfluß auf die Kunst. Die Stadt wurde nun auch zu einem kulturellen Mittelpunkt des Reichs.
Literatur:
Müller, H., Die Reichspolitik N im Zeitalter der luxemburgischen Herrscher 1346-1437, in: MVGN 58 (1971), 1-101.
Autor:
Seyboth


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