Maximilian I.

*22.3.

1459

Wiener Neustadt (Niederösterreich)

+12.1.

1519

Wels (Oberösterreich)

Römisch-deutscher Kg. 1486-1519, Ks. ab 1508

V.: Friedrich III., Ks., M.: Eleonore, Prinzessin von Portugal; oo zweimal; 1 S., 1 T.

In der an einer Zeitenwende stehenden Gestalt des Habsburgers M. vereinigen sich charakteristische Wesenszüge mittelalterlicher Kg.herrschaft mit Elementen neuzeitlicher Macht- und Weltreichspolitik. Aufgrund seines lebhaften kulturellen Interesses und seiner Aufgeschlossenheit gegenüber den neuen geistigen, wissenschaftlichen und künstlerischen Strömungen seiner Zeit unterhielt M. regen Kontakt zu N Gelehrten wie den Humanisten Willibald (->) Pirckheimer und Conrad (->) Celtis. Albrecht (->) Dürer, Peter (->) Vischer und andere fertigten in seinem Auftrag berühmte Kunstwerke. Melchior (->) Pfinzing erlangte Einfluß als ksl. Rat. Bei seinen Besuchen in N suchte M. gesellschaftlichen Kontakt zur Bürgerschaft, doch vermochte die Stadt politisch davon nicht im erhofften Maße zu profitierten, da M. einseitige Begünstigungen meist vermied. Wichtigster Erfolg blieb daher die kgl. Bestätigung der großen Landgewinne im (->) Landshuter Erbfolgekrieg.

Strieder, P., Ks. M. I. (1459-1519) und die Rst. N, N 1959.

Seyboth