Maximilian II.

*31.7.

1527

Wien

+12.10.

1576

Regensburg

Ks. 1564-76

V.: Ferdinand I., Ks., M.: Anna, Prinzessin von Böhmen (1503-47); oo 13.9.1548 Maria, ksl. Prinzessin, 6 S., 4 T.

Aufgrund der Sympathien M. für das Luthertum und seiner Neigung zu religiöser Toleranz erhoffte sich N durch ihn eine Erneuerung der seit der (->) Reformation getrübten Beziehungen zum habsburgischen Ks.haus sowie Unterstützung gegen politische Widersacher ((->) Zollern, (->) Bamberg). Doch bereits die Bitte um Abhaltung seines ersten (->) Reichstags gemäß der (->) Goldenen Bulle in N lehnte M. ab. Erst im Juni 1570 bzw. Januar 1571 besuchte er auf der Reise zum Speyerer Reichstag und zurück nach Prag N für jeweils wenige Tage. Trotz ihrer akuten Finanznot bereitete ihm die Stadt einen prunkvollen und denkwürdigen Empfang, der auch breiten literarischen Niederschlag fand. M. bekundete zwar reges Interesse für das N Kunsthandwerk, blieb aber sonst reserviert und zeigte auch künftig nur wenig Sympathie für N.

Kircher, A., Deutsche Ks. in N, N 1955, 108-142.

Seyboth