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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Osiander, Andreas
Geburtstag:
*19.12.
Geburtsjahr:
1498
Geburtsort:
Gunzenhausen
Todestag:
+17.10.
Todesjahr:
1552
Todesort:
Königsberg/Preußen
Beruf:
Reformator
zus. Personenangaben:
V.: Endres Osanner, gen. Schmied, Schmied und Bgm. in Gunzenhausen, M.: Anna, geb. Herzog; 1. oo 1525 N Katharina Preu (+1537), 1 S., 4 T.; 2. oo 1537 N Helena Kühnhofer (+1545), 2 T.; 3. oo 1545 N Helena Magenbuch (+1597), 2 T.
Text:
Nach seinem Studium in Ingolstadt wurde O. 1520 Hebräischlehrer am (->) Augustinerkloster in N. Hier kam er mit reformatorischem Gedankengut in Berührung. 1522 wurde er Prediger an St. (->) Lorenz und schließlich das geistliche Haupt der (->) Reformation in N. Beim (->) Religionsgespräch 1525 war er der Hauptwortführer. Danach organisierte er das N Kirchenwesen. An der Visitationsordnung 1528 ((->) Kirchenvisitationen) und der N-Brandenburgischen (->) Kirchenordnung 1533 hatte er maßgeblichen Anteil. Für das rst. Regiment war er unentbehrlich, weil er die lutherische Reformation gegen reformatorische Varianten wie auch gegen geistliche und politische Schwärmerei abgrenzte und der politischen Argumentation des (->) Rats theologische Begründungen lieferte. Zu seinen bleibenden Leistungen gehört sein 'Judenbüchlein' (1540), in dem er die (->) Juden gegen den zeitgenössischen Antijudaismus in Schutz nahm. Als sich der Rat 1548 dem Interim unterwarf, verließ O. die Stadt und ging nach Preußen, wo Mgf. Albrecht von Brandenburg-Ansbach 1525 mit O. Unterstützung zum ev. Glauben übergetreten war und als Hochmeister des Deutschen Ordens (1511-25) sein damaliges Ordensland in ein weltliches Hg.tum umgewandelt hatte (Hg. 1525-68). In Preußen begab O. sich in unerquickliche theologische, persönliche und universitätspolitische Streitereien, von denen der Osiandrische Streit heute noch von grundsätzlicher Bedeutung in der ev. Theologie ist. Zu seinen weiteren hervorragenden Leistungen gehören seine 'Kinderpredigten' sowie die Herausgabe von 'De revolutionibus', der bahnbrechenden Schrift des Nikolaus Kopernikus. Nach ihm wurde in (->) Gostenhof eine Straße benannt.
Quellen:
Müller, G./Seebaß, G. (Hrsg.), Andreas O. Gesamtausgabe, 10 Bde., Gütersloh 1975-1997.
Literatur:
Seebaß, G., Das reformatorische Werk des Andreas O., N 1967.
TRE XXV, 507-515.
Autor:
Hövelmann


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