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1.
Stichwort:
Riemerschmid, Richard
Geburtstag:
*20.6.
Geburtsjahr:
1868
Geburtsort:
München
Todestag:
+13.4.
Todesjahr:
1957
Todesort:
München
Beruf:
Architekt, Kunsthandwerker
Text:
Von 1888-90 war R. an der Akademie der Bildenden Künste, München, 1902 mit der Gründung der Deutschen Gartenstadtbewegung ((->) Gartenstadt) wurde er Vorstand, 1907 Gründungsmitglied des Deutschen Werkbunds und von 1913-24 Direktor der Kunstgewerbeschule München. R. begann seine kunstpädagogische Tätigkeit mit der Leitung der kunstgewerblichen Meisterkurse am (->) Bayerischen Gewerbemuseum (1903-05) als Nachfolger von Peter (->) Behrens. In der Anwendung einer vereinfachten und sachlichen Formensprache führte er die Teilnehmer auf den späteren Funktionalismus zu und war damit der am meisten richtungsweisende Lehrer der Meisterkurse. Den N Kunsthandwerkern kam seine vereinfachte Ästhetik entgegen, da sie i.d.R. Gebrauchsgegenstände erzeugten. Damit setzte R. sich für eine neue zeitgemäße Einheit von Kunst und Handwerk ein. An N Zinngußwaren, z.B. von Walter Scherf, und Bronzearbeiten wirkte sich seine Formensprache deutlich aus. Die N Möbelfirma J. Fleischhauer's Söhne stellte Zimmereinrichtungen nach seinen Entwürfen her. Mit einem von ihm entworfenen Direktionszimmer des Bayerischen Gewerbemuseums war R. auf der (->) Bayerischen Landes-Gewerbe-Industrie- und Kunstausstellung 1906 vertreten. An sein Schaffen in N erinnert die R.straße in (->) Worzeldorf.
Literatur:
Pese, C., Das N Kunsthandwerk des Jugendstils, N 1980. Nerdinger, W. (Hrsg.), Richard R., München 1982.