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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Stoß, Veit
Geburtstag:
*vor
Geburtsjahr:
1450
Geburtsort:
Horb/Neckar (Baden-Württemberg)
Todestag:
+Herbst
Todesjahr:
1533
Todesort:
N
Beruf:
Bildschnitzer, Maler
zus. Personenangaben:
1. oo N vor 1476 Barbara Hertz; 2. oo 1497 Christine Reinold.
Text:
Der Bildhauer S. wurde 1450 (nach Johann (->) Neudörfer bereits 1438) in Horb/Neckar geboren und starb im Herbst 1533. Sein Grab auf dem (->) Johannisfriedhof trägt die Nr. 268. Genaue Erkenntnisse über seine Lehrzeit und seinen Ausbildungsort liegen nicht vor, doch darf es - aufgrund seiner Gutachtertätigkeit in Bauprozessen und seiner technikgeschichtlichen Meisterleistungen bei der Fertigung von Aufzugswinden für den Marienaltar und 14 Hängeleuchter in Krakau sowie den (->) Engelsgruß in N - als sicher angenommen werden, daß er eine fundierte Schulung an einer der oberdeutschen Bauhütten in Straßburg oder Ulm bekommen hat. Das Datum seiner Zuwanderung nach N ist nicht überliefert, wohl aber, daß er hier vor 1476 heiratete. 1477 übersiedelte er nach Krakau und gab sein N (->) Bürgerrecht auf. Zwölf Jahre (1477-89) arbeitete er am Hauptaltar der dortigen Marienkirche und schuf parallel dazu 1485 im Auftrag der Schneiderzunft 14 Kirchenleuchter. 1489-96 lebte S. als angesehener Bürger am Krakauer Hauptmarkt, genoß seit 1484 Steuerfreiheit und schuf 1491 ein Steinkruzifix, 1493 das Königsgrab für Kasimir IV. Jagiello (1444 bzw. 1447-92) in der Wawel-Kathedrale, dann die Marmorgrabmale für Bf. Petrus de Bnin Moszynski im Dom zu Wloclawek an der Weichsel (1493) und für Ebf. Olesznicki (1480-93) in der Kathedrale zu Gnesen (1495). 1496 kehrte S. wegen Krankheit und Tod seiner Frau nach N zurück und verheiratete sich im folgenden Jahr wieder. 1499 vollendete und signierte er das Epitaph für Paulus (->) Volckamer im Ostchor der (->) Sebalduskirche und kaufte in der Stadt um 800 fl ein Haus in der (->) Prechteslgasse. 1500/03 entstanden der abgegangene Hochaltar für den Bürgerchor der Stadtpfarrkirche in Schwaz, das Kruzifix in der (->) Burgkapelle und die Hausmadonna vom (->) Weinmarkt. Fehlspekulationen mit größeren Geldverlusten führten in der gleichen Zeitspanne zu Urkundenfälschungen, Prozeß und Brandmarkung. 1504 floh S. trotz der Auflagen des (->) Rats der Stadt N zu seinem Schwiegersohn nach Münnerstadt und faßte dort den von Tilmann Riemenschneider geschaffenen und monochrom konzipierten Altar der Pfarrkirche. Die folgende Zeit ist durch immerwährende Auseinandersetzungen zwischen dem Künstler und dem Rat geprägt. An Werken entstanden 1506 die Assistenzfiguren (jetzt Sebalduskirche), 1507 das Holzmodell zum Callimachus-Epitaph in Krakau, ein Kruzifix (heute (->) GNM), seine mögliche Beteiligung am Schwabacher Hochaltar (1503/08) ist nicht geklärt. 1513 folgten das Verkündigungsrelief Langenzenn, sowie mehrere Anläufe zur Mitarbeit am Innsbrucker Maximilian-Grabmal. Weitere Werke sind 1516 die Raffael-Tobias-Gruppe ((->) Jakobskirche, heute GNM), 1517/18 der Engelsgruß in der (->) Lorenzkirche und das Verkündigungsrelief in der (->) Frauenkirche. Um 1520 schuf er die Kruzifixe für die Sebaldus- und die Lorenzkirche und 1520/23 den sog. Bamberger Altar, der vom Karmeliterkonvent in N, dem sein Sohn Andreas (->) S. vorstand, in Auftrag gegeben worden war (heute im Dom zu Bamberg). Der Veit-S.-Platz in (->) Gostenhof und die (->) Veit-S.-Realschule sind nach ihm benannt.
Literatur:
Szczesny, D., Das Grabmal des Bf. Peter von Bnin in Wloclawek, in: Aspekte zu Kunstgeschichte in Mittelalter und Neuzeit, Weimar 1971.
Veit S. in N, München 1983.
Stolz, G., Veit S.
Bildhauer und Ingenieur. Zwei vorindustrielle Maschinen als Kunstgutzubehör, in: MVGN 73 (1986), 55-61.
Autor:
Stolz


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