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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Eisenmann, Johann Gottfried, Dr. med.
Geburtstag:
*20.5.
Geburtsjahr:
1795
Geburtsort:
Würzburg
Todestag:
+23.3.
Todesjahr:
1867
Todesort:
Würzburg
Beruf:
Arzt, Politiker
zus. Personenangaben:
V.: Michael E., Schuster.
Text:
E. studierte an seiner Heimatuniversität Medizin und nahm als Freiwilliger eines Jägerbataillons am Feldzug gegen Napoleon teil. Er war überzeugter Burschenschafter und Mitglied des Jünglingsbunds, eines Führungsrings innerhalb der Burschenschaften, der 1823 gewaltsam von der Polizei aufgelöst wurde. Im Jahr darauf wurde E. in Würzburg verhaftet und erst nach einem Jahr entlassen. Im Januar 1829 gründete er das liberale 'Bayerische Volksblatt'. 1831 protestierte E. heftigst gegen die Zensurverordnung, was dazu führte, daß das 'Bayerische Volksblatt' beschlagnahmt und er erneut verhaftet wurde. 1836 wurde der schwerkranke E. wegen Hochverrats und Majestätsbeleidigung zu Festungshaft undöffentlicher Abbitte vor dem Bild des Kg. verurteilt. Seit Februar 1837 war er Sträfling auf der Feste Oberhaus über Passau. Zahlreiche Eingaben zur Hafterleichterung oder gar Entlassung, um seine wissenschaftliche Arbeit fortsetzen zu können, erreichten nichts. 1844 wurde E. auf die Festung Rosenberg bei Kronach verlegt, wo er redaktionelle Tätigkeiten verrichten durfte. Nach seiner Entlassung nahm er seinen Wohnsitz in N. Hier wurde er während der revolutionären Ereignisse von 1848 bald als Märtyrer der Freiheitsbewegung in Franken in das politische Geschehen einbezogen ((->) Revolution 1848/49). Die Städte N und Bayreuth wählten ihn in das Frankfurter Vorparlament. Seine 'Ideen zur Deutschen Reichsverfassung' fanden jedoch keinen Anklang. In N verlieh man ihm die Ehrenbürgerwürde ((->) Ehrenbürger), was von Kg. Maximilian II. (1848-64) genehmigt wurde, der E. völlig rehabilitierte. Zum Dank stiftete E. dem (->) Alten Städtischen Krankenhaus zwei Apparate und medizinische Literatur. Im Frankfurter Parlament spielte er keine Rolle mehr und gab sein Mandat aus Gesundheitsgründen im Mai 1849 zurück. Nach ihm wurde eine Straße in (->) Mögeldorf benannt.
Literatur:
Hoffmann, H., Johann Gottfried E., Würzburg 1967.
Autor:
Endres


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